Für sie war es eine echte Überraschung: Was die NATO-Verteidigungsminister nach Trumps Äußerungen besprechen
Für sie war es eine echte Überraschung: Worüber die NATO-Verteidigungsminister nach Trumps Äußerungen sprechen Angela Figin Am Abend des 12. Februar telefonierte Donald Trump mit Wladimir Putin. Nach dem Gespräch sagte der amerikanische Präsident, er habe mit dem Kremlchef vereinbart, unverzüglich Verhandlungen über den Krieg in der Ukraine unter Beteiligung ihrer Teams aufzunehmen. Im Zusammenhang mit diesen Ereignissen haben sich in Europa, insbesondere im NATO-Hauptquartier, die Diskussionen über Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Ende intensiviert. Worüber die Verteidigungsminister der Allianz sprechen und wie die Stimmung hinter den Kulissen ist, hat uns Channel 24-Moderator Daniel Tkie in Brüssel erzählt. Für die Verteidigungsminister der NATO-Staaten und der europäischen Verbündeten kam das Telefonat Donald Trumps mit Wladimir Putin eine echte Überraschung, denn niemand hatte sie gewarnt. Nun erklären die Verteidigungsminister, sie müssten unbedingt in den Verhandlungsprozess eingebunden werden. Allerdings hatte Pentagonchef Pete Hegseth, der sich derzeit im Nato-Hauptquartier aufhält, am Vortag erklärt, im Falle einer Waffenruhe sollten europäische Truppen in die Ukraine gebracht werden, allerdings ohne Beteiligung amerikanischer Truppen und ohne Aktivierung des Nato-Artikels 5 im Falle eines Angriffs auf diese Truppen. Übrigens sagte die hochrangige EU-Vertreterin Kaja Kallas, jeder schnelle Deal ohne Beteiligung Europas würde als schmutzig angesehen. Deshalb muss Europa in den Verhandlungsprozess zur Ukraine einbezogen werden. Ihrer Ansicht nach sei Europa bereit, der Ukraine zu helfen, wenn sie das von Trump und Putin vereinbarte Abkommen nicht unterstütze. Schon im Wahlkampf betonte Donald Trump immer wieder, Europa müsse anfangen, sich zu verteidigen und dementsprechend mehr Geld für die Verteidigung bereitstellen. Europa hat jetzt einfach keine andere Wahl. Sie müssen ihre Verteidigungsausgaben erhöhen, denn ohne amerikanische Truppen wäre es schwierig, einen Angriff abzuwehren. Im Allgemeinen seien sie dazu bereit, bemerkte der Moderator von Channel 24. Nun hat Donald Trump mit den Verhandlungen über eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 5% des BIP begonnen. In der Realität wird es jedoch für alle NATO-Mitgliedsländer schwierig sein, die 5 % zu erreichen. Daher sprechen wir davon, den Prozentsatz für Länder, die noch nicht einmal 2 % erreichen, auf 3 % anzuheben. Dies ist kein einfacher Prozess, da auch andere Haushaltsausgaben, etwa im Sozialbereich, gekürzt werden müssen. Dies ist ein Ultimatum von Trump. Er lässt ihnen keine Wahl, sondern sagt, entweder sie geben mindestens 5 % aus, oder die amerikanischen Truppen werden sie nicht schützen, – sagte Tkie. Gleichzeitig besuchte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth vor seiner Ankunft im NATO-Hauptquartier die in Europa stationierten amerikanischen Truppen und versicherte ihnen ihre Bereitschaft zur Erfüllung der Mission. Das heißt, er versprach, dass sie ihre Arbeit auf dem Gebiet des europäischen Kontinents fortsetzen würden. Daher werden die USA in der NATO bleiben und weiterhin ihre Militärstützpunkte in Europa aufrechterhalten. Es ist wichtig, dass NATO-Generalsekretär Marco Rutte bei einem Briefing zum Treffen der Kontaktgruppe im Ramstein-Format zu fortgesetzter militärischer Unterstützung aufrief, damit die Ukraine vor Beginn der Verhandlungen eine starke Position einnehme.NATO-Verteidigungsminister besorgt über Trumps Vorgehen
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