Die Ukraine sieht dafür noch keine Notwendigkeit: Estlands Präsident über den Einsatz westlicher Truppen
Der estnische Präsident Alar Karis kommentierte die Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron über die Möglichkeit der Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine. Ihm zufolge sieht Kiew selbst keine Notwendigkeit dafür.
Dies sagte der Chef Estlands in einem Interview mit dem finnischen Fernseh- und Radiosender Yle.
— Sollte solch ein Moment jemals kommen, dann sollte der Truppeneinsatz nicht so sehr innerhalb Estlands, sondern mit unseren Verbündeten besprochen werden. Aber die Ukraine selbst sehe die Notwendigkeit dafür noch nicht, betonte Karis.
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Karis merkte an, dass nicht er oder gar die Regierung die entsprechende Entscheidung treffe. Ihm zufolge hängt dies mit den Befugnissen des Parlaments des Landes zusammen.
Der Präsident von Estland über die Bedürfnisse der Ukraine
Der Politiker sagte, dass die Ukraine das Militär nicht brauche, aber Westliche Waffen, insbesondere Luftverteidigungssysteme
Wir erinnern uns, dass der französische Präsident Emmanuel Macron erstmals über die Möglichkeit der Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine sprach.
Am 2. Mai sprach der französische Staatschef erneut darüber und nannte eine Bedingung für den Truppenaufmarsch in die Ukraine.
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskyj selbst äußerte sich zu Macrons Vorschlag und nannte vier Aspekte von Macrons Idee. Insbesondere wies er darauf hin, dass es in erster Linie um die Ausbildungsmission und die Schaffung von Zentren für die Reparatur unserer militärischen Ausrüstung geht.