Zwei deutsche Unternehmen helfen Russland beim „Wiederaufbau“ von Mariupol – Medien
Zwei deutsche Unternehmen Knauf und WKB Systems liefern Baumaterialien in das besetzte Mariupol, das von russischen Truppen zerstört wurde und das Russland nun aktiv wieder aufzubauen versucht.
Die deutsche Publikation ARD Monitor schreibt darüber mit Verweis auf Daten von den Websites von Bauunternehmen, Geschäftsunterlagen, Foto- und Videomaterialien.
Knauf-Produkte auf Baustellen in Mariupol
Heute arbeiten in Russland 4.000 Knauf-Mitarbeiter und das Umsatzvolumen beläuft sich auf Milliarden von Dollar. Firmenmitinhaber Nikolaus Knauf war rund 20 Jahre lang Honorarkonsul Russlands in Deutschland. Er hat Fotos mit dem russischen Diktator Wladimir Putin. Und er nannte die Sanktionen, die nach der Annexion der Krim gegen die Russische Föderation verhängt wurden, schrecklich.
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In einer Antwort an ARD Monitor antwortete die Firma Knauf, dass sie den Krieg Russlands in der Ukraine und die dort hergestellten Produkte kategorisch verurteile Die Russische Föderation beliefert ausschließlich den russischen Markt.
Gleichzeitig wirbt der offizielle Knauf-Händler jedoch öffentlich damit, dass er im Auftrag des russischen Verteidigungsministeriums ein Wohnhaus aus Knauf-Baustoffen gebaut hat.
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, Roderich Kiesewetter, glaubt, dass die Beteiligung deutscher Unternehmen an den Bauarbeiten in Mariupol tatsächlich die russische Macht in den besetzten Gebieten stärkt.
ARD-Monitor-Journalisten fanden fotografische Beweise dafür, dass an vielen Orten Knauf-Zement verwendet wird Baustellen in Mariupol.
Betonblöcke WKB Systems
In den von ARD-Monitor-Journalisten analysierten Bildern und Videos sind auf zahlreichen Baustellen in Mariupol Betonblöcke in grüner Verpackungsfolie zu sehen, und darauf das Logo eines deutschen Unternehmens aus dem Münsterland in Nordrhein-Westfalen – WKB Systems GmbH.
Hauptaktionär des Unternehmens ist der russische Oligarch Viktor Budarin.
Laut Zolldaten Die WKB Systems GmbH beliefert seit mehreren Jahren Anlagen zur Herstellung von Porenbetonsteinen eines russischen Budarin-Unternehmens. Und jetzt sind diese Produkte im besetzten Mariupol aufgetaucht.
Übrigens hat die Europäische Union keine Sanktionen gegen Budarin verhängt.