Politischer Konflikt: Warum Polen und Deutschland noch kein Leopard-Reparaturzentrum eröffnet haben

Politischer Konflikt: Warum Polen und Deutschland das Leopard Repair Hub noch nicht gestartet haben

Bereits beim 11. Ramstein-Treffen unterzeichneten Deutschland und Polen eine Vereinbarung über die Schaffung eines Zentrums für die Reparatur von Leopard-Panzern, die in die Ukraine verlagert wurden. Allerdings kommt das Projekt nicht voran, obwohl der Bedarf dafür groß ist. Es gibt mehrere Gründe, warum Länder sich nicht einigen können.

Die Schaffung dieses Knotenpunkts ist auch für die ukrainische Gegenoffensive wichtig. Mehrere Leopard-Panzer sind bereits reparaturbedürftig in Polen eingetroffen. Laut Spiegel lag der Vertragsentwurf bereits vor wenigen Tagen vor. Aufgrund kontroverser Fragen wurde es jedoch noch nicht unterzeichnet. Insbesondere finanzielle Probleme verlangsamen den Prozess.

Was über das gemeinsame Projekt bekannt ist

Geplant war, dass zwei deutsche Panzerhersteller Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) sollten ein Joint Venture gründen. Sie wollten gemeinsam mit der staatlichen polnischen Rüstungsfabrik PGZ ein gemeinsames Panzerreparaturzentrum bei polnischen Unternehmen in Gliwice und Posen errichten.

Die Kosten für die Reparatur von Leopard-Panzern übernahm die Bundesregierung.

In Industriekreisen heißt es, Polen halte das Projekt vorerst zurück. Gerade bei der Finanzierung traten die Probleme auf.

Das polnische Unternehmen PGZ beispielsweise präsentierte sehr eigenartige Vorstellungen über die Kosten für Arbeiten an Panzern, Insider sprachen von „exzessiven Preisen“. , heißt es in der Veröffentlichung.

Ja, PGZ will100.000 Euro für die sogenannte „Primärdiagnostik“ von Panzern nehmen. In Deutschland ist für diese Diagnose jedoch meist nur eine engmaschige Untersuchung erforderlich12 Tausend Euro.

Außerdem will PGZ keine Garantien für Reparaturen übernehmen, was, wie der Spiegel anmerkte, „völlig ungewöhnlich“ ist.

Was den Streit auslöste

Deutsche Panzerbauer sind davon überzeugt, dass der Konflikt um den Bau des Hubspolitisch motiviert ist. Sie sagen, dass die Regierung in Warschau seit mehreren Monaten einen regelmäßigen Feldzug gegen Berlin führt.

„Die führende Partei PiS (Recht und Gerechtigkeit – Sender 24) lässt es sich nicht nehmen, gegen die Bundesregierung zu hetzen. Schon vor der Lieferung der Kampfpanzer hat Warschau Berlin öffentlich als Bremser entlarvt“, heißt es in der Veröffentlichung.

Berichten zufolge soll der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius am 3. Juli seinen polnischen Amtskollegen Mariusz Blaszczak treffen. Dies könnte die letzte Gelegenheit sein, sich vor dem NATO-Gipfel Mitte Juli auf die Arbeit des Hubs zu einigen.

Antideutsche Narrative nehmen vor den Wahlen zu

Der polnische Gelehrte und Persönlichkeit des öffentlichen Lebens Ryszard Cupidura sagte gegenüber Channel 24, dass die Partei „Recht und Gerechtigkeit“ tatsächlich von antideutscher Rhetorik geprägt sei. Besonders intensiviert wird es am Vorabend der Wahlen.

Beachten Sie, dass die Parlamentswahlen in Polen im Herbst 2023 stattfinden werden.

„Recht und Gerechtigkeit“ möchte sich stets als Partei zeigen, die die polnischen Interessen vertritt und diese im Kontakt mit der deutschen Seite zu verteidigen weiß. Im Gegensatz zur „Bürgerplattform“, die der wichtigste politische Gegner ist. „Das gilt auch für Nachkriegsreparationen“, sagte Richard Cupidura.

Doch leider haben solche Streitigkeiten jetzt, wo es notwendig ist, die Frage eines Drehkreuzes für die ukrainische Seite zu lösen, eine besondere Dimension und den Prozess der gemeinsamen Hilfe behindern.

Laut Cupidour werden sich die Parteien nach dem heutigen Besuch von Boris Pistorius in Polen auf die endgültige Form des Hubs einigen können.

< stark>Richard Cupidura kommentierte die Streitigkeiten zwischen Warschau und Berlin: Sehen Sie sich das Video an

Militärische Unterstützung für die Ukraine: Aktuelle Nachrichten

  • Das Wall Street Journal berichtete Ende Juni dass die Vereinigten Staaten der Ukraine Langstreckenraketen ATACMS übertragen könnten. Insbesondere der Aufstand Jewgeni Prigoschins in Russland könnte dies beeinflusst haben. Das Pentagon bestätigte, dass die Vereinigten Staaten in dieser Frage tatsächlich „kurz vor einer Einigung“ seien. Die Verhandlungen zu ATACMS laufen übrigens schon seit mehr als einem Jahr.
  • Am 1. Juni reagierte auch der Chef des US-Generalstabs, General Mark Milley, auf diese Information. Ihm zufolge gibt es im Weißen Haus keine solche Entscheidung. Washington überprüft es jedoch ständig. Die endgültige Entscheidung über den Raketentransfer muss US-Präsident Joe Biden treffen.
  • Der Gipfel des Europäischen Rates fand kürzlich in Brüssel statt. Auf der Grundlage ihrer Ergebnisse sollte die Europäische Union der Ukraine Sicherheitsgarantien anbieten. Olaf Scholz betonte insbesondere, dass sich Deutschland für die zukünftige Sicherheit der Ukraine einsetzt.

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