Gericht in Wien weigert sich, Firtasch an die USA auszuliefern

Sud in Wien weigerte sich, Firtasch an die Vereinigten Staaten auszuliefern. /></p>
<p><strong>Der Fall des ukrainischen Oligarchen, der durch die Zusammenarbeit mit dem russischen Gazprom Milliardeneinnahmen erzielte, wurde zur erneuten Prüfung zurückverwiesen.</strong ></p>
<p>Am Freitag, 16. Juni, lehnte das Oberlandesgericht Wien einen Antrag der USA auf Auslieferung des ukrainischen Oligarchen Dmytro Firtasch ab. Sein seit mehr als neun Jahren anhängiger Fall wurde zur Wiederaufnahme des Verfahrens zurückverwiesen.</p>
<p>Dies berichtet die österreichische Publikation Wiener Zeitung.</p>
<p>Firtash wurde 2014 in den USA angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, Beamte in Indien mit mindestens 18,5 Millionen US-Dollar bestochen zu haben, um Lizenzen für ein Titanabbauprojekt zu erhalten, an dem auch US-Unternehmen interessiert waren. Die USA stellten einen Antrag auf Auslieferung eines ukrainischen Oligarchen, der sich in Österreich aufhielt.</p>
<p>Dmytro Firtasch wurde gleichzeitig verhaftet, aber nach Hinterlegung einer Kaution von 125 Millionen Euro bald aus der Haft entlassen. Seitdem gilt für ihn ein Ausreiseverbot aus Österreich.</p>
<p>Der Fall Firtasch musste von vielen Gerichten geprüft werden. Im Jahr 2015 lehnte das Landesgericht Wien die Auslieferung ab. Die US-Staatsanwaltschaft reichte über die Vertretungsstaatsanwaltschaft Österreich Beschwerde ein. Dann entschied die nächste Instanz – das Oberlandesgericht Wien – 2017, dass die Auslieferung zulässig sei. Dies wurde tatsächlich vom Obersten Gerichtshof im Jahr 2019 bestätigt.</p>
<p>Doch die Verteidigung stellte einen Wiederaufnahmeantrag, der im März 2022 vom Landesgericht Wien abgelehnt wurde. Das Oberlandesgericht Wien gab heute bekannt, dass Gründe für eine Wiederaufnahme des Verfahrens vorliegen.</p>
<p>Der Beschwerde von Firtash zufolge wurde die Wiederaufnahme des Auslieferungsverfahrens beschlossen. Damit wird die Entscheidung des Oberlandesgerichts Wien vom Februar 2017 aufgehoben. Das Wiener Landesstrafgericht muss nun erneut auf der Grundlage neuer Beweise über die Zulässigkeit der Auslieferung entscheiden.</p>
<p>Nach Bekanntgabe der Gerichtsentscheidung sagte Firtashs Anwalt, dass dieser „zu lange Prozess“ schwierig und belastend gewesen sei Herr gegen Firtasch und seine Familie.</p>
<p>Die Veröffentlichung erinnerte daran, dass die ukrainische Diaspora im Jahr 2022 Firtaschs Villa im Nobelbezirk Gitzing in Wien demonstrierte. Dem Oligarchen, der einst durch seine Partnerschaft mit dem russischen Gaskonzern Gazprom Milliarden verdiente, wird vorgeworfen, Putin zu unterstützen. Er wies die Anschuldigungen zurück.</p>
<p>Erinnern Sie sich daran, dass der Oligarch Dmitri Firtasch am 15. Mai 2023 vom Sicherheitsdienst der Ukraine erhielt, dass Staatsgas in Milliardenhöhe beschlagnahmt worden sei.</p>
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