Der Einsatz von Atomwaffen in Weißrussland ist eine Eskalation: die Reaktion von Biden und der EU auf den neuen Schritt des Kremls

Der Nukleareinsatz in Weißrussland ist eine Eskalation: Reaktion von Biden und der EU auf den neuen Schritt des Kremls

Die Diskussionen über den möglichen Einsatz russischer taktischer Atomwaffen in Weißrussland begannen Ende März. Am 25. Mai unterzeichneten beide Staaten ein Abkommen über den Transfer dieser Waffen auf das Territorium des nördlichen Nachbarn der Ukraine, worauf sie nicht nur in der Ukraine, sondern auch weltweit reagierten.

Insbesondere NSDC-Sekretär Aleksey Danilov sagte in einem Interview mit der BBC, er sei „völlig gelassen“ über die Tatsache, dass Russland mit der Stationierung von Atomwaffen in Weißrussland begonnen habe. Seiner Meinung nach sind solche Aktionen des Besatzungslandes für die Ukraine nichts Neues.

Putins unverantwortlicher Schritt: Wie das Weiße Haus reagierte

Am Auf die Bewegung russischer Atomwaffen auf dem Territorium eines Nachbarlandes reagierten auch die Führer westlicher Staaten. So stellte US-Präsident Joe Biden lapidar fest, dass seine Reaktion auf Russlands Bewegung taktischer Atomwaffen „extrem negativ“ sei.

Auch bei einem Briefing im Weißen Haus am 26. Mai bezeichnete Pressesprecherin Karine Jean-Pierre Putins Schritt, Atomwaffen einzusetzen, als „unverantwortlich“. Sie stellte jedoch fest, dass die Vereinigten Staaten keine Anzeichen dafür sehen, dass der Kreml den Einsatz dieser Atomwaffen vorbereitet. Folglich sieht das Weiße Haus keinen Grund, die nukleare Position der Staaten selbst zu korrigieren.

Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Putin eine verantwortungslose und provokative Entscheidung trifft. Wir bleiben jedoch der kollektiven Verteidigung des NATO-Bündnisses verpflichtet“, sagte sie.

Karine Jean-Pierre fügte hinzu, dass US-Präsident Joe Biden die Entwicklungen weiterhin beobachten werde.

Brüssel versprach, auf weitere Eskalationsversuche zu reagieren

Am 26. Mai gab Brüssel bekannt, dass es sich bei dem Abkommen zwischen Russland und Weißrussland um eine Eskalation handele und zahlreichen internationalen Vereinbarungen widerspreche, woraufhin Putin aufgerufen wurde „diesen Verpflichtungen nachzukommen“. Wir haben auch das Lukaschenko-Regime angesprochen.

Das belarussische Regime ist mitschuldig an Russlands illegalem und nicht provoziertem Angriffskrieg gegen die Ukraine. „Wir fordern die belarussischen Behörden auf, die Unterstützung des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine sofort einzustellen und Entscheidungen rückgängig zu machen, die die Spannungen in der Region nur erhöhen und die Souveränität von Belarus untergraben können“, sagte EU-Außenminister Josep Borrell.

Laut Borrell werden alle Versuche einer weiteren Eskalation eine „entschlossene und koordinierte Reaktion“ erhalten.

Die Bewegung von Atomwaffen widerspricht den eigenen Aussagen Russlands

Auf die Lieferung von Atomwaffen nach Weißrussland wurde in Berlin reagiert. Die Bundesregierung bezeichnete Lukaschenkos Äußerungen zum Transfer russischer Waffen als Einschüchterungsversuch.

Der Transfer russischer taktischer Atomwaffen nach Weißrussland sei laut Lukaschenko ein weiterer transparenter Versuch über die nukleare Einschüchterung durch Russland. Wir lehnen dies entschieden ab“, sagte der stellvertretende Regierungsvertreter Wolfgang Büchner.

Er betonte auch, dass Belarus gegen internationale Verträge verstößt, nach denen es Verpflichtungen für den Status eines atomwaffenfreien Territoriums übernommen hat. Darüber hinaus machte Wolfgang Büchner darauf aufmerksam, dass Russland selbst seinen eigenen Aussagen widerspreche. Schließlich wies sie vorhin darauf hin, dass nicht alle Nuklearstaaten ihre Atomwaffen außerhalb ihres Territoriums platzieren sollten.

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