Über 160 Frauen in der Demokratischen Republik Kongo vergewaltigt und verbrannt – UN

Mehr als 160 Frauen in der Demokratischen Republik Kongo vergewaltigt und lebendig verbrannt - UN

In der Stadt Goma in der Demokratischen Republik Kongo haben aus dem Gefängnis geflohene Männer mehr als 160 weibliche Gefangene vergewaltigt und sie anschließend lebendig verbrannt.

Dies wurde von der BBC unter Berufung auf ein internes Dokument der Vereinten Nationen (UN) berichtet.

Massenflucht von Gefangenen in Goma

Am 27. Januar, als die Stadt Goma von Militanten der Rebellengruppe M23 angegriffen wurde, kam es zu einer Massenflucht von Gefangenen aus dem Munzenze-Gefängnis.

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Laut Nach Angaben der UNO seien unter den Entflohenen auch Männer gewesen, die 165 bis 167 Frauen vergewaltigt und anschließend das Gefängnis in Brand gesteckt hätten.

Viviane van de Perre, stellvertretende Leiterin der UNO-Friedensmission in Goma, sagte, viertausend Gefangene seien aus dem Gefängnis geflohen.

— In diesem Gefängnis wurden auch mehrere hundert Frauen festgehalten. Sie wurden alle vergewaltigt und dann wurde der Frauenflügel in Brand gesteckt. Danach starben sie alle, — sagte sie.

Im Internet sind Videos aufgetaucht, die zeigen, wie Menschen aus dem Gebäude fliehen, während im Hintergrund Rauch in den Himmel aufsteigt. Auch schweres Gewehrfeuer ist zu hören.

UN-Friedenstruppen war es aufgrund von Beschränkungen durch die Rebellen nicht möglich, das Gefängnis zu betreten, um Untersuchungen durchzuführen, berichtet The Guardian.

Aufstand im Kongo: Was bekannt ist

Am 27. Januar nahmen M23-Rebellen Goma in der Demokratischen Republik Kongo ein. Dies ist nicht ihr erster Versuch, die Stadt zu besetzen. Sie nahmen Goma zuletzt im Jahr 2012 ein und waren seit ihrer Niederlage fast ein Jahrzehnt lang inaktiv.

Die Rebellen zielen nun darauf ab, die Region langfristig zu kontrollieren und ihre wertvollen Mineralien abzubauen.

Die UN und die USA gehen davon aus, dass die Gruppe von Ruanda finanziert und geführt wird, obwohl das Land die Vorwürfe bestreitet.

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