Trump will der Ukraine keine weitere Hilfe leisten und ist gegen einen NATO-Beitritt der Ukraine – WP

Trump will der Ukraine keine weitere Hilfe leisten und ist gegen einen NATO-Beitritt der Ukraine, – WP Sergey Popovich

Trump will nicht liefern Ukraine mit mehr Hilfe und gegen den Beitritt der Ukraine zur NATO, – WP

US-Präsident Donald Trump beabsichtigt nicht, der Ukraine mehr Hilfe zu leisten, geschweige denn amerikanische Truppen dorthin zu schicken. Auch den Beitritt zur NATO lehnt er ab.

Sicherheitsgarantien liegen laut Trump in der Verantwortung Europas. Channel 24 berichtet dies unter Berufung auf die Washington Post.

Was sind Trumps Ansichten zur Beendigung des Krieges in der Ukraine

?Trumps Position folgt ihrer eigenen Logik: Für viele Europäer stellt Russlands Krieg gegen die Ukraine eine existenzielle Bedrohung dar, während er für die Amerikaner eine geringere Priorität hat. Trump hat vorgeschlagen, dass europäische Länder nach der Vereinbarung eines Waffenstillstands Truppen in die Ukraine entsenden, um künftige Angriffe des Kremls zu verhindern.

Trotz seines Wunsches, den Krieg zu beenden, sabotiert Trump möglicherweise sich selbst, weil seine Taten nicht immer mit seinen Worten übereinstimmen. Er besteht zu Recht darauf, dass die europäischen Länder ihre Verteidigungsausgaben erhöhen und mehr Verantwortung für ihre eigene Sicherheit übernehmen müssen. Aber sie davon zu überzeugen, eine Truppe einzusetzen, die das Risiko eines Zusammenstoßes mit russischen Truppen birgt, ist die größte Herausforderung, vor der die US-Verbündeten je standen.

Wie viele Friedenstruppen könnten nötig sein, um Ukraine schützen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weist darauf hin, dass mindestens 200.000 europäische Soldaten nötig seien, um künftige russische Aggressionen abzuschrecken. Angesichts des gegenwärtigen Zustands der europäischen Armeen erscheint eine solche Zahl nahezu unrealistisch. Selbst bescheidenere Schätzungen – von 40.000 bis 50.000 Soldaten – würden eine erhebliche Belastung für die Länder darstellen, insbesondere für Großbritannien, dessen Streitkräfte sich auf einem historischen Tiefstand befinden.

Viele europäische Regierungen werden zögern, Truppen in die Ukraine zu schicken. Doch welche anderen Optionen bleiben, wenn es das Ziel ist, künftige russische Aggressionen zu verhindern? Der Beitritt der Ukraine zur NATO wird derzeit von wichtigen Akteuren blockiert, insbesondere von den USA und Deutschland. Die Entsendung von UN-Friedenstruppen ist ohne die Zustimmung Russlands, das im UN-Sicherheitsrat über ein Vetorecht verfügt, nicht möglich. Darüber hinaus beweist die Geschichte die Ineffektivität solcher Missionen.

In Europa haben jedoch bereits Diskussionen über die mögliche Bildung einer Mission zum Schutz der Ukraine begonnen. Daran könnten sich die Streitkräfte Großbritanniens, Frankreichs, der Niederlande, Skandinaviens und des Baltikums beteiligen.

Wichtigste Voraussetzung ist eine ernsthafte Unterstützung durch die USA. Dabei geht es nicht nur um Waffenlieferungen, sondern auch um technologische Unterstützung: Kommando-, Kommunikations-, Nachrichtendienst- und Überwachungssysteme.

Welche Wege gibt es für Trump?

< p >Europa kann den Krieg nicht im Alleingang beenden, und die USA können ohne die Beteiligung europäischer Truppen keinen Erfolg haben. Kommt es jemals zu einer Waffenruhe, wird ein gemeinsames Vorgehen entscheidend sein. Insbesondere wird Putin die Friedenstruppen mit ziemlicher Sicherheit als NATO-Truppen darstellen, die auf die Grenzen Russlands vorrücken.

Das größte Problem besteht darin, dass Washington statt seine Verbündeten zu unterstützen, Aggressivität zeigt. In den europäischen Hauptstädten zeigt man sich bereits jetzt von Trumps harter Politik überrascht, obwohl seine Präsidentschaft gerade erst begonnen hat.

Es ist nicht nur die Drohung von Zöllen auf europäische Waren, die die ohnehin schon finanziell angeschlagenen Volkswirtschaften Großbritanniens und Frankreichs treffen könnte. Nicht nur wegen der umstrittenen Aussagen zu Grönland, die Trump Dänemark „abzuringen“ versuchte und damit die NATO verärgerte.

Auch von einer aktiven Einmischung Elon Musks in die europäische Politik ist die Rede. Er unterstützt offen rechte Parteien, die mit Russland sympathisieren und ein europäisches Engagement zur Verteidigung der Ukraine ablehnen. In Großbritannien unterstützte er Reform UK, in Deutschland die rechtsextreme Alternative für Deutschland. In Frankreich ist es möglich, dass er dem Rassemblement National hilft, der ebenfalls für seine prorussische Rhetorik bekannt ist.

Trump hat zwei Wege. Die erste besteht darin, Waffenstillstandsverhandlungen und die Schaffung einer europäischen Friedensmission zu unterstützen. Die zweite Möglichkeit besteht darin, die Militärhilfe für die Ukraine völlig einzustellen.

Doch diese letzte Möglichkeit könnte sich in einer Katastrophe erweisen. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich der Krieg in der Ukraine für die USA in ein „zweites Afghanistan“ verwandelt, das Chaos verschärft, die Flüchtlingsströme verstärkt und die Schwäche des Westens gegenüber China und Russland demonstriert wird. Darüber hinaus könnte es einige europäische Länder – wie Polen oder die Türkei – dazu bewegen, eigene Atomwaffen zu entwickeln.

Trump hatte Recht, als er forderte, dass Europa mehr Verantwortung übernehmen müsse. Nun stellt sich die Frage, ob er weitsichtig genug ist, seine eigene Idee nicht zu zerstören.

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