EU-NATO-Länder bereit, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen – EU-Ratspräsident Costa
Während des Gipfels des Nordatlantikblocks im Juni könnten sich die Länder, die sowohl Mitglieder der EU als auch der NATO sind, auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben einigen.
Dies wurde vom Präsidenten des Europäischen Rates angekündigt, Antonio Costa, schreibt Reuters.
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EU-Länder könnten ihre Verteidigungsausgaben erhöhen
Die Verteidigungsausgaben liegen derzeit bei 2% des BIP, aber US-Präsident Donald Trump drängt darauf, diese Zahl auf 5% zu erhöhen, was keines der 32 Länder erreicht hat – NATO-Mitglieder.
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In einem Interview mit dem portugiesischen RTP kündigte Costa ein informelles Treffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union für nächsten Montag an, um über Investitionen in Verteidigung und Sicherheit zu sprechen. NATO-Generalsekretär Mark Rutte und der britische Premierminister Keir Starmer werden anwesend sein.
Der Präsident des Europäischen Rates sagte, dass die Möglichkeit einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf dem Gipfel im Juni geprüft werde, der genaue Prozentsatz jedoch noch nicht festgelegt sei. Er fügte hinzu, dass die Verteidigungsausgaben der EU nach der Invasion Russlands in der Ukraine um 30 Prozent auf zwei Prozent des BIP gestiegen seien.
Ihm zufolge besteht unter den Mitgliedern Konsens über weiteres Wachstum.
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— Ob es 5 % oder 3 % sein werden, weiß ich nicht, das ist eine Entscheidung, die die Mitgliedsstaaten im Rahmen der NATO treffen werden – sagte er.
Beamte und Analysten sagten gegenüber Reuters, sie hielten eine Erhöhung um 5% aufgrund der hohen finanziellen Kosten für nicht durchführbar, gingen aber davon aus, dass die NATO-Länder bei einem Gipfel im Juni wahrscheinlich einer Erhöhung um mehr als 2% zustimmen würden.
Russland ist die größte Bedrohung für die NATO
Koshta betonte, dass die Russische Föderation die größte Bedrohung für den nordatlantischen Block darstelle und daher der Verbesserung der Luftabwehr- und elektronischen Kriegsführungssysteme besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden müsse. Ausgaben für Verteidigungstechnologie werden die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Wirtschaft stärken.
Ihm zufolge könnte dies dazu führen, dass über eine gemeinsame Finanzierung der kollektiven Verteidigung diskutiert werden muss.
Frankreich und die baltischen Staaten unterstützen die EU bei der gemeinsamen Beschaffung von Mitteln zur Finanzierung der Verteidigungsausgaben. Eine endgültige Entscheidung in dieser Frage könnte jedoch vom Ergebnis der Bundestagswahl im nächsten Monat in Deutschland abhängen, da das Land eine solche Initiative derzeit ablehnt.