Biden hinterlässt Putin möglicherweise ein Abschiedsgeschenk: welche Sanktionen die Fähigkeiten Russlands stark einschränken werden

Biden könnte Putin ein „Abschiedsgeschenk“ hinterlassen: Welche Sanktionen werden Russlands Fähigkeiten stark einschränken Alina Kurlovich

Biden könnte Putin ein Abschiedsgeschenk hinterlassen: Welche Sanktionen werden die Fähigkeiten Russlands stark einschränken

Joe Biden erwägt die Einführung neuer Sanktionen gegen den russischen Energiesektor. Die Sanktionen richten sich gegen die sogenannte „Graue Flotte“ internationaler Schiffe, über die Russland Öl exportiert, sowie gegen russische Exporteure, die bisher Beschränkungen entgangen sind.

Der frühere russische Energieminister und Oppositionelle Wladimir Milow wies in einer Rede auf Channel 24 darauf hin, dass die Biden-Regierung eine Reihe von Schritten unternehmen könnte, die Russlands Fähigkeiten im Militär-, Öl-, Gas- und Energiesektor einschränken würden. Der Ex-Minister geht davon aus, dass Biden versuchen wird, seinem Nachfolger die härtesten Sanktionen zu hinterlassen, die sich gegen „Putins Wirtschaft“ richten.

Graue Flotte im Fokus der Sanktionen

Milov betonte, dass die „Schattenflotte“ und die Teilnehmer an Energieexporten bisher nicht unter den Radar der Sanktionspolitik geraten seien.

Ich bin überzeugt, dass Europa und die Vereinigten Staaten sich abstimmen diese Aktionen im Rahmen der G7, sagte Milov.

Er fügte hinzu, dass Sanktionen allein nicht ausreichen – sie bedürfen einer systemischen Unterstützung und Fortsetzung. Die Russen umgehen aktiv Beschränkungen, indem sie Gerichtsbarkeiten, Unternehmen und Eigentümer wechseln.

„Um die Schattenflotte effektiv zu kontrollieren, müsste es deutlich mehr Sanktionen geben. Wir sprechen nicht von ein paar Dutzend Tankern, sondern von Hunderten. Solche.“ Es müssen regelmäßig Maßnahmen ergriffen werden, da sich die Russen ständig anpassen“, erklärte Milov.

Wird Trump die Sanktionen verlängern

?Laut Milov ist es nicht nur wichtig, ob Biden Zeit hat, neue Sanktionen einzuführen, sondern auch, ob die Regierung Donald Trump diese fortführen wird. Russische Propagandisten geben bereits zu, dass Sanktionen erheblichen Schaden anrichten.

Offensichtlich ist die Behauptung, Sanktionen seien unwirksam, eine Lüge. Mit der Ankunft von Trump hofften die russischen Behörden auf deren Abschaffung. Allerdings glaube ich nicht, dass die Trump-Administration Putin einfach halbwegs entgegenkommen wird. Sie werden höchstwahrscheinlich Zugeständnisse fordern, zum Beispiel einen Waffenstillstand, erklärte Wladimir Milow.

Für Russland entscheidende Banken

Milov wies darauf hin, dass eines der wichtigsten Themen für Russland die Rückkehr großer Banken zum SWIFT-System sei.

Russlands Exporte und Importe haben litt stark unter den Sanktionen. Große Banken, die bis zu 70 % des Bankensektors ausmachen, sind von SWIFT abgeschnitten. Aber kleine Banken können sie bei großen Transaktionen nicht ersetzen, erklärte Wladimir Milow.

Russland strebt ihm zufolge eine gezielte Aufhebung der Sanktionen gegen mehrere Großbanken an, damit diese die Beziehungen zu internationalen Partnern wie etwa wiederherstellen können China, Türkei. Ohne SWIFT wollen sie nicht mit Russland zusammenarbeiten, da ihr Bankensystem ebenfalls westlich orientiert ist.

„Sie erkennen, dass es unmöglich ist, die Aufhebung aller Sanktionen zu erreichen, also können sie Kompromisse anbieten, zum Beispiel die Aufhebung mehrerer Banken von den Beschränkungen als Reaktion auf Zugeständnisse“, schloss Milov.

Er wies auch darauf hin, dass die Situation weiterhin unvorhersehbar sei und es sich nun lohne, auf Trumps Schritte nach seinem Amtsantritt zu warten.

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