Die Slowakei nimmt eine listige Position ein, ein Politikwissenschaftler schlug vor, wie Ficos Treffen mit Putin aussah
Die Slowakei nimmt eine listige Position ein – eine Politikwissenschaftlerin schlug vor, wie das Treffen zwischen Fico und Putin aussah, Melania Golembiowska
Der slowakische Premierminister Robert Fico kam zu Wladimir Putin, um den Transit von russischem Gas durch die Ukraine zu besprechen. Der Kreml versucht, einige EU-Länder zu rekrutieren, doch es gibt Probleme mit der Slowakei.
So kooperiert das Land mit dem ukrainischen militärisch-industriellen Komplex und verbietet Waffenlieferungen über sein Territorium nicht. Der Politikwissenschaftler Taras Zagorodniy erklärte gegenüber Channel 24, dass es Fico nur um Geld gehe.
Details zu Ficos Treffen mit Putin
Bei dem Treffen sei es laut dem Politikwissenschaftler um mehr als nur den Gastransit gegangen. Der Kreml versucht nun, dessen Anhänger für die EU zu gewinnen.
Auch die Slowakei gerät unter russischen Einfluss; beispielsweise wurden die Gastransportsysteme des Landes längst an Gazprom verkauft.
Gleichzeitig nimmt die Slowakei eine listige Position im Vergleich zu Ungarn. Die Slowakei verbietet den Transit militärischer Güter durch ihr Hoheitsgebiet nicht und arbeitet aktiv mit dem ukrainischen militärisch-industriellen Komplex zusammen. „Fico ist nicht dagegen, uns Waffen für Geld zu verkaufen“, betonte Zagorodniy.
Putin und Fico haben „Liebe zum Geld“ und eine Art Handel. Genau so lässt sich laut dem Politikwissenschaftler die jüngste Aussage des slowakischen Ministerpräsidenten beschreiben, wonach Wladimir Selenskyj ihm angeblich 500 Millionen Dollar aus russischen Vermögenswerten als Gegenleistung für die Unterstützung des NATO-Beitritts der Ukraine angeboten habe.
Interessant! Fico sagte, dass er und der russische Diktator sich über die militärische Lage in der Ukraine und die Möglichkeiten ausgetauscht hätten ein baldiges friedliches Ende des Krieges und über die gegenseitigen Beziehungen zwischen der Slowakei und Russland.
InzwischenDie EU hat auf diesen Besuch in keiner Weise reagiert, denn dort Es gibt in den Unionsländern keine außenpolitischen Verbote, daher hat Fico keine Grenzen überschritten, die ihm Probleme bereiten würden. Es gab Empörung und Kritik über Viktor Orbans Besuch in Moskau in diesem Sommer, da er nun EU-Chef ist.
Das hat übrigens auch der Präsident der Ukraine zu Ficos Treffen mit Putin gesagt Fico will sich nicht an der gemeinsamen europäischen Arbeit zur Energieunabhängigkeit beteiligen, sondern hilft im Gegenteil Russland dabei, amerikanisches Gas und die Energieressourcen anderer Partner aus Europa zu verdrängen.