Litauen hat 17 georgische Politiker auf die Sanktionsliste gesetzt, darunter den Premierminister
Litauen hat in Abstimmung mit Estland die Sanktionsliste gegen das Land erweitert Georgische Beamte werfen den georgischen Behörden Gewalt gegen friedliche Demonstranten vor.
Der litauische Außenminister Kestutis Budrys berichtete dies im X-Netzwerk.
Es gibt 17 Politiker, die gegen Sanktionen verstoßen Liste
– Litauen unterstützt die Menschen in Georgien und ihren europäischen Traum. In Abstimmung mit Estland haben wir die Liste der georgischen Politiker, die Sanktionen unterliegen, um 17 weitere Personen erweitert, heißt es in der Mitteilung.
Budris fügte hinzu, dass der georgische Premierminister darin enthalten sei die Sanktionsliste Irakli Kobachidse.
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Der Minister betonte, dass Litauen der Repression gegen friedliche Demonstranten, Journalisten und Oppositionelle in Georgien nicht tatenlos zusehen werde.
– „Die Zeit ist gekommen für gemeinsames Handeln auf EU-Ebene“, betonte er.
Übrigens hat das estnische Außenministerium heute die Liste der Personen aus Georgien erweitert, denen die Einreise verboten ist. Weitere 14 Beamte und Richter wurden auf die Sanktionsliste gesetzt.
Der estnische Außenminister Margus Tsahkna stellte fest, dass diese Entscheidung mit dem Vorgehen der georgischen Behörden zusammenhängt, die Gewalt gegen friedliche Demonstranten anwenden.
< h2>Proteste in Georgien
Die Proteste in Georgien gehen unvermindert weiter, ausgelöst durch die Erklärung von Premierminister Irakli Kobakhidze, die EU-Beitrittsverhandlungen auf 2028 zu verschieben. Diese Entscheidung stieß in der Bevölkerung auf breite Resonanz.
Der Europäische Rat äußerte sich besorgt über die den europäischen Standards widersprechende Politik der georgischen Regierung und forderte die für die Integration in die EU notwendigen Reformen.
Die Situation wird durch das Vorgehen der regierenden Partei „Georgischer Traum“, die ein Gesetz zur Transparenz ausländischen Einflusses verabschiedet hat, immer komplizierter. Diese Entscheidung stieß bei der EU auf Kritik, weil sie den russischen Ansätzen nachkam, und löste eine weitere Welle von Protesten aus.
Am 26. Oktober fanden in Georgien Parlamentswahlen statt, die die Partei „Georgischer Traum“ gewann. Ihre Ergebnisse sorgten im In- und Ausland für Kritik.
Am 28. November verabschiedete das Europäische Parlament eine Resolution zur Nichtanerkennung der Parlamentswahlen in Georgien und forderte deren erneute Durchführung unter internationaler Aufsicht.