Die Ukraine plant, den römischen Status bis Ende des Jahres zu ratifizieren: Was bedeutet das?

Die Ukraine plant, den römischen Status bis Ende des Jahres zu ratifizieren: Was wird das bedeuten?“ /></p >
<p>Die Ukraine hat die Arbeit zur Ratifizierung des Römischen Statuts wieder aufgenommen.</p>
<p>Die stellvertretende Leiterin des Büros des Präsidenten der Ukraine <strong>Irina Mudraya erzählte Voice of America in einem Interview davon mit <b></b>.</strong></p>
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<p>— Ich persönlich unterstütze die Ratifizierung. Ich weiß, dass der Generalstaatsanwalt sowie der zuständige Parlamentsausschuss dies unterstützen. Ich denke, wir werden das gemeinsam schaffen. „Ich habe mir zum Ziel gesetzt, die Frage der Ratifizierung bis Ende dieses Jahres zu klären“, sagte er. betonte sie.</p>
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<p>Mudraya stellte fest, dass die Probleme bei der Ratifizierung auch damit zusammenhängen, dass es in den Vorjahren nicht ganz korrekte Kommunikationsbotschaften gab, die die Durchführbarkeit einer Ratifizierung des Römischen Statuts begründen sollten.</p>
<p>Jetzt beobachten sie </p>
<p>&# 8212; Daher gab es diesbezüglich tatsächlich einen falschen Eindruck, der leider tief in den Köpfen der Militärs verankert war, — fügte sie hinzu.</p>
<p>Die falsche Haltung besteht darin, dass, sobald die Ukraine das Römische Statut ratifiziert, dieses zur Grundlage für die Rechenschaftspflicht des ukrainischen Militärs und der ukrainischen Führung vor dem Internationalen Strafgerichtshof werden wird. Mudraya ist jedoch überzeugt, dass dies aus rechtlicher Sicht eine falsche Aussage ist.</p>
<p>Da die Ukraine bereits 2014 und 2015 zwei Anträge auf Anerkennung der Zuständigkeit des IStGH angenommen hat.</p>
<p> — Das heißt, wir haben seine Zuständigkeit bereits anerkannt. Der IStGH kann unsere Bürger bereits zur Rechenschaft ziehen. Mit der Ratifizierung des Römischen Statuts entstehen keine neuen Risiken. Und das muss klar verstanden und dem Militär erklärt werden, womit wir begonnen haben, — sagte sie.</p>
<p>Gleichzeitig erklärte der stellvertretende Leiter des Präsidialamts, dass der IStGH komplementären Charakter habe, das heißt, er ergänze nur die nationalen Justizsysteme der Staaten, um die Unvermeidlichkeit der Bestrafung schwerer internationaler Verbrechen sicherzustellen. Daher kann der IStGH seine Zuständigkeit nur ausüben, wenn die nationalen Gerichte des Staates nicht in der Lage oder nicht willens sind, diese Verbrechen unabhängig zu untersuchen.</p>
<p>— Es ist kein Ersatz für unsere Strafverfolgungs- und Justizbehörden. Ja, das Militär hat Angst, dass die Russen bestimmte Aktionen unserer Soldaten registrieren. Und dass sie versuchen werden, dies dem IStGH vorzulegen. Dies wird jedoch nur möglich sein, wenn unser Strafverfolgungs- und Justizsystem keine Ermittlungen durchführt und keine Rechenschaftspflicht für Straftaten gewährleistet“, sagte er. Sie fügte hinzu.</p>
<p>Darüber hinaus sagte Mudraya, dass die Ukraine mit der Ratifizierung des Römischen Statuts nur Vorteile erhalten werde, weil der Staat Vollmitglied des Internationalen Strafgerichtshofs werde.</p>
<p>— Wir werden insbesondere auch das Recht haben, einen eigenen Richter für den IStGH zu nominieren. Er wird auch in der Lage sein, an der Teilnehmerkonferenz teilzunehmen, also Einfluss auf die Prozesse zu nehmen. Die Ratifizierung wird einen Anstoß für die Harmonisierung der nationalen Gesetzgebung geben, — erklärte sie.</p>
<p>Darüber hinaus bemerkte Wise, dass sie „jetzt mit dem Militär zusammenarbeitet, um deren Ängste und Zweifel zu zerstreuen und vorgefertigte falsche Eindrücke zu widerlegen“.</p>
<h2 > Ratifizierung des Römischen Statuts</h2>
<p>Bereits am 20. Januar 2000 unterzeichnete die Ukraine das Römische Statut, ratifizierte es jedoch nie, obwohl nach dem Assoziierungsabkommen mit der EU im Jahr 2014 die Ratifizierung dieses Dokuments zu den Aufgaben der Ukraine zählt direkte internationale Verpflichtungen.</p>
<p>Das Römische Statut regelt die Arbeit des Internationalen Strafgerichtshofs, der für die Verfolgung der Verantwortlichen der schwersten Verbrechen nach internationalem Recht zuständig ist: Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Verbrechen der Aggression. Heute sind 123 Länder Vertragsparteien des IStGH-Statuts.</p>
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