Ist die NATO kriegsbereit: Wie ist die Verteidigungsfähigkeit des Blocks im Konfliktfall?

Ist die NATO bereit für den Krieg: Wie ist der Stand der Verteidigungsfähigkeiten des Blocks im Falle eines Krieges? ein Konflikt“ /></p>
<p>Nach der russischen Invasion der Ukraine im Jahr 2022 verabschiedete die NATO die Vorwärtsverteidigungs- und Abschreckungsstrategie. Im selben Jahr einigten sich die Verbündeten auf einem Gipfeltreffen in Madrid auf eine Stärkung ihrer Verteidigungsfähigkeiten. Jetzt werden die NATO-Länder auf dem Gipfel in Washington die Ergebnisse der Stärkung der kollektiven Verteidigung zusammenfassen.</p>
<p>Es ist bekannt, dass es den Alliierten gelungen ist, die Ausgaben für Verteidigung, für hocheinsatzbereite Streitkräfte, für das Kommando usw. deutlich zu erhöhen Übungen. Darüber hinaus traten in dieser Zeit Finnland und Schweden der NATO bei.</p>
<p>Das American Center for Strategic and International Studies (CSIS) stellt fest, dass die NATO möglicherweise zum Krieg bereit ist, es bleibt jedoch die Frage, ob sie bereit ist, einen langwierigen Krieg zu führen — und damit einzudämmen.</p>
<p>Jetzt beobachten sie </p>
<h2>den Weg der NATO zur Stärkung</h2>
<p>Nach der Annexion der Krim im Jahr 2014 begann die NATO über eine Stärkung ihrer Verteidigungsfähigkeiten nachzudenken. Dann versprachen die Verbündeten, die Verteidigungsausgaben auf mehr als 2 % des BIP zu erhöhen.</p>
<p>Im Jahr 2020 wurde das Konzept der Abschreckung und Verteidigung des euroatlantischen Raums (DDA) verabschiedet. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 stellte die NATO dem Obersten Alliierten Befehlshaber Europa (SACEUR) 40.000 Soldaten, Luft-, See- und andere Streitkräfte zur Verfügung.</p>
<p>Es folgten vier neue EFP-Missionen (Osteuropäisches Verbesserungsprogramm der NATO). sowie eine verstärkte Präsenz auf See, Luftpolizei, Luftverteidigung und multinationale Übungen.</p>
<h2>Russlands Bedrohung für die NATO</h2>
<p>Trotz der enormen Verluste Russlands im Krieg gelang es Putin dank der nationalen Mobilisierung und der Kriegswirtschaft mit der Unterstützung Chinas, Irans und Nordkoreas dennoch, das Militär wieder auf das Vorkriegsniveau zu bringen.</p>
<p>Darüber hinaus Russland droht der Ukraine mit Atomwaffen und verstärkt die hybriden Bedrohungen in ganz Europa. Europäische Staats- und Regierungschefs glauben, dass Russland innerhalb von drei bis fünf bis acht Jahren NATO-Verbündete angreifen könnte.</p>
<p>Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass russische Truppen Gebiete im Baltikum erobern. Dies liegt daran, dass sich die Machtverhältnisse dort stark zugunsten Russlands verschoben haben. Das heißt aber nicht, dass genau das passieren wird. Aber die NATO muss vorbereitet sein, da eine solche Invasion das Risiko einer nuklearen Eskalation mit sich bringen würde und schwer rückgängig zu machen wäre.</p>
<p>Jede NATO-Operation zur Rückgewinnung verlorenen Bodens würde die Errichtung einer Luftüberlegenheit und die Kontrolle über die Ostsee erfordern.</p > < h2>Verteidigungsausgaben</h2>
<p>Das Verteidigungsinvestitionsversprechen von 2014 verpflichtet die Verbündeten, bis 2024 mindestens 2 % des BIP für die Verteidigung bereitzustellen — und mindestens 20 % des BIP für die Modernisierung.</p>
<p>Seit dem Wales-Gipfel 2014 haben nur drei Verbündete dieses Ziel erreicht. Prognosen zufolge werden es in diesem Jahr 18 NATO-Mitglieder umsetzen. Seit 2014 haben die europäischen Verbündeten ihre Investitionen um etwa ein Drittel auf 380 Milliarden US-Dollar erhöht.</p>
<p>So hat Norwegen angekündigt, seine Verteidigungsausgaben in den nächsten 12 Jahren zu verdoppeln. Die britische Regierung hat kürzlich einen Plan angekündigt, bis 2030 2,5 % des BIP zu erreichen — weitere 75 Milliarden Pfund (96 Milliarden US-Dollar). Kanada kündigte außerdem zusätzliche Mittel in Höhe von 8,1 Milliarden kanadischen Dollar (5,9 Milliarden US-Dollar) bis 2030 an, würde aber immer noch unter 1,76 % des BIP liegen.</p>
<p>Trotz der Fortschritte bei den Verteidigungsausgaben stehen die NATO-Verbündeten weiterhin vor drei wichtigen Fragen: Sind 2 % des BIP ausreichend? Wo soll das Geld ausgegeben werden (Kapazitätslücken müssen geschlossen werden und die Abhängigkeit von den USA bei der kollektiven Verteidigung muss beseitigt werden); und wie man Geld ausgibt — Europäische Verbündete geben mehr aus, kooperieren aber weniger, was die Verteidigung teurer und ineffektiver macht.</p>
<h2>NATO Forward Defence Force</h2>
<p>Der Hauptbestandteil der NATO-Vorwärtsverteidigung sind die acht EFP (NATO Enhanced Presence Program). Missionen in Osteuropa). Nach Madrid bestätigten die Alliierten die Kampfbereitschaft aller acht Einsätze.</p>
<p>Vier der acht Missionen wurden auf Brigadeebene abgeschlossen — schnelle Reaktion in einer Krisensituation. Gleichzeitig sind alle acht Missionen in die NATO-Kommandostruktur auf Divisionsebene integriert.</p>
<p>Die EFP-Pläne für Estland, Lettland, Litauen und Polen — Integration in neue nationale Strukturen auf Divisionsebene. NATO-Verbündete haben auch bestehende Luft- und Seemissionen verstärkt.</p>
<p>Es bleibt eine offene Frage, ob selbst Brigadeeinsätze angesichts des lokalen Machtungleichgewichts zugunsten Russlands zur Abschreckung ausreichen werden.</p>
<h2>Streitkräfte Modell NATO</h2>
<p>In Madrid einigten sich die Alliierten darauf, bis 2023 auf das neue NFM (NATO Force Model) umzusteigen. NFM wird die 40.000 Mann starke NATO Response Force (NRF, NATO Response Force) ersetzen. Die NRF stellt drei Stufen von Streitkräften mit einer Bereitschaftsdauer von 10 bis 180 Tagen zur Verfügung (die NRF hatte eine Bereitschaftszeit von 15 Tagen).</p>
<p>NFM umfasst auch die hohen Bereitschaftskräfte, die für die neue Allied Response Force der NATO benötigt werden wird auf Mitte 2024 umgestellt. Details zu NFM bleiben geheim.</p>
<p>Es ist jedoch bekannt, dass Deutschland sich bereit erklärt hat, 30.000 Soldaten sowie 85 Schiffe und Flugzeuge bereitzustellen, die innerhalb von 30 Tagen mobilisiert werden können.</p>
<p>Großbritannien hat Kampfflugzeuge, Schiffe, Flugzeugträger und Bodentruppen in Brigadengröße angeboten . Die Vereinigten Staaten haben den Großteil ihrer 80.000 Mann starken Streitkräfte in Europa stationiert.</p>
<h2>Integration Finnlands und Schwedens</h2>
<p>Die bemerkenswerteste Errungenschaft der NATO seit dem Madrider Gipfel war der Beitritt Finnlands und Schwedens der Block. Dies wurde zu einem ernsten politischen Signal für Moskau.</p>
<p>Um Finnland und Schweden vollständig zu integrieren, bleiben mehrere Herausforderungen bestehen: die Entwicklung einer angemessenen Kommandostruktur, die Anpassung regionaler Pläne und die Berücksichtigung der Verteidigungsanforderungen beider Länder in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Logistik.</p>
<h2>Gemeinsame Verteidigungsübungen</h2>
<p> < p>Die jüngste Übung „Steadfast Defender“ war die größte NATO-Übung seit dem Kalten Krieg. Daran nahmen 90.000 Mitarbeiter aller Verbündeten in allen Tätigkeitsbereichen teil.</p>
<p>In der Luft führte Deutschland die größte Luftverteidigungsübung durch, und im Mai dieses Jahres testete Vigilant Falcon die Arbeit der Luftpolizei in der Ostsee. An der Marineübung Neptune Strike 2024 waren fünf Trägerangriffsgruppen im Mittelmeer beteiligt, während sich Dynamic Mongoose auf die U-Boot-Abwehr konzentrierte. Die Übung Baltops 2023 war die erste, an der Finnland als Verbündeter teilnahm.</p>
<p>Auch in den neuesten Bereichen wurden Tests durchgeführt — Cyber ​​und Weltraum. Im April führte die NATO eine spezielle Weltraumübung namens Vulcan Guard durch. Die weltweit größte Cyber-Verteidigungsübung, Locked Shields, fand letztes Jahr in Tallinn, Estland, statt.</p>
<h2>Verteidigungsindustrie</h2>
<p>Russlands Krieg in der Ukraine hat den kritischen Zustand der verteidigungsindustriellen Basis der NATO ans Licht gebracht. Seit Juli 2023 hat die NATO Support and Procurement Agency (NSPA) Verträge über die Lieferung von Munition und die gemeinsame Beschaffung von Patriot-Raketen und Artilleriegeschossen abgeschlossen. Europäische Verteidigungshersteller steigerten ihr Handelsvolumen innerhalb Europas.</p>
<p>Die EU hat mehr als 500 Millionen Euro für die Produktion von Munition bereitgestellt und die Ukraine über den Europäischen Friedensfonds unterstützt. Aber es gibt immer noch Hindernisse für die Beschleunigung der Produktion und Spannungen zwischen der NATO und der EU.</p>
<h2>Die Verteidigungsfähigkeiten der NATO</h2>
<p>Die Gesamtfähigkeiten der NATO übertreffen die Russlands — sogar ohne die Vereinigten Staaten.</p>
<p>Aufgrund des Krieges in der Ukraine ist die Flotte russischer Kampfpanzer seit 2022 um 41 % zurückgegangen, und die Zahl des Personals der russischen Streitkräfte ist um fast 20 % zurückgegangen.</p>
<p>NATO-Länder (ohne die Die Vereinigten Staaten verfügen über eine modernere Ausrüstung als Russland. Ungefähr 71 % der NATO-Kampfflugzeuge wurden nach 1990 hergestellt oder modernisiert, verglichen mit 53 % der russischen Flotte.</p>
<p>Nach Angaben des International Institute for Strategic Studies blieb die Zahl der Kampfbataillone, Kampfpanzer, Infanterie-Kampffahrzeuge, gepanzerten Aufklärungsfahrzeuge und selbstfahrenden Artillerie in den europäischen Armeen zwischen 2014 und 2023 unverändert oder ging zurück.</p>
<p> Das heißt, in den europäischen Ländern herrscht ein erheblicher Mangel an Seestreitkräften, Luftverteidigungsmitteln, Luftverteidigungs- und Artilleriemunition. Jede größere Militäroperation in Europa erfordert das Eingreifen von US-Streitkräften.</p>
<h2>Ist die NATO kriegsbereit?</h2>
<p>Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, welche Art von Krieg entstehen wird. Jede Version eines ernsthaften Konflikts zwischen der Russischen Föderation und der NATO, der nicht schnell endet, wird zu einem Zusammenstoß nicht nur von Armeen, sondern auch von Gesellschaften führen.</p>
<p>Dies wird zu einem Wettbewerb in Bezug auf Bereitschaft, industrielles Potenzial und Angebot führen Ketten, Logistik, Ressourcen und vor allem Kampfeswilligkeit.</p>
<p>Polen strebt nun danach, die größte Armee Europas aufzubauen, und das Vereinigte Königreich will bis 2030 eine wissenschaftliche und technologische Supermacht werden.</p >
<p>Die NATO muss ihr militärisch-industrielles Potenzial ausbauen und die Verteidigungsausgaben erhöhen, um sich auf einen möglichen langwierigen Krieg vorzubereiten.</p>
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