Wahlen zum Europäischen Parlament: Pro-ukrainische oder pro-russische Parteien haben die Nase vorn
Wahlen zum Europäischen Parlament: Pro-ukrainische oder pro-russische Parteien liegen vorne Anastasia Kolesnikova
Der 9. Juni war der letzte Wahltag bei den Wahlen zum Europäischen Parlament. Vorläufig liegt die Europäische Volkspartei, die die Ukraine unterstützt, an der Spitze.
Traditionell finden die Wahlen zum Europäischen Parlament an vier Tagen statt. Am 6. Juni starteten sie in den Niederlanden, am 7. und 8. Juni fanden sie in Irland, Lettland, Malta, der Slowakei und der Tschechischen Republik statt. Die überwiegende Mehrheit der anderen EU-Länder hat am Sonntag, dem 9. Juni, Wahlen abgehalten.
Wer gewinnt die Wahlen zum Europäischen Parlament
Vorläufig wird ab dem 9. Juni um 20 Uhr die pro-ukrainische Europäische Volkspartei (EVP) die größte Fraktion in der zehnten Sitzung des Europäischen Parlaments sein. Es wird voraussichtlich 186 der 720 Sitzplätze haben. Es ist bekannt, dass aus dieser Partei Ursula von der Leyen eine Kandidatin für das Amt der Chefin der Europäischen Kommission ist.
AufzweiterPlatz folgt die liberale Partei „Europa erneuern“. Sie kann mit dem 82. Platz im Parlament rechnen.
Auf drittem Platz – Europäische Konservative und Reformisten (ECR). Sie erhalten 70 Sitze und die rechten Nationalisten des Bündnisses „Identität und Demokratie“ 60 Sitze.
Die Grünen/Europäische Freie Allianz erhalten rund 53 Sitze
Die Fraktion Progressive Allianz der Sozialisten und Demokraten wird voraussichtlich 133 Sitze erhalten. Die Linke gewinnt 36 Sitze.
Vorläufige Ergebnisse der Wahlen zum Europäischen Parlament/Foto Europäisches Parlament
< h2 class=" news-subtitle cke-markup">Wie sie nach Ländern abgestimmt haben
In DeutschlandDie Sozialdemokratische Partei von Bundeskanzler Olaf Scholz belegte mit 14 Prozent der Stimmen den dritten Platz. Sie verlor gegen die prorussische Alternative für Deutschland. Die Meisterschaft wurde jedoch von der oppositionellen Konservativen Christlich-Demokratischen Union gewonnen, die 29,5 Prozent der Stimmen erhielt. Beachten wir, dass diese Partei den Transfer von Taurus-Langstreckenraketen in die Ukraine befürwortet.
In Frankreich unterlag die Regierungspartei von Präsident Macron. Sie erhielt fast halb so viele Stimmen wie Marine Le Pens rechtsextreme Partei Rassemblement National, die mehr als 31 Prozent der Stimmen erhielt. Nach Bekanntwerden der Abstimmungsergebnisse kündigte Macron die Auflösung des Parlaments an.
In Österreich gewinnt unterdessen die pro-russische Freiheitliche Partei. Mittlerweile hat sie mehr als 27 Prozent der Stimmen.
In der Slowakei hat die Partei Progressive Slowakei die Führung übernommen, die Partei des pro-russischen Ministerpräsidenten Robert Fico SMER ist nun dabei Zweiter Platz.
InBelgien trat Ministerpräsident Alexander De Croo aufgrund des Verlusts seiner Open VLD-Partei zurück. Sie erzielte weniger als 6 Prozent. Gleichzeitig gewann die konservative N-VA-Partei mehr als 18 Prozent.