Russland plant, in Alabuga 6.000 Shaheds pro Jahr zu produzieren, – WSJ
Das russische Drohnenwerk in der Sonderwirtschaftszone „Alabuga“ in Tatarstan plant die Produktion von 6.000 Angriffsdrohnen der Typ „Shahed“ im Jahr.
Russland steigert die Produktion von im Iran entwickelten Überwachungs- und Angriffsdrohnen unter Einsatz chinesischer Komponenten, afrikanischer Arbeitskräfte und Logistiknetzwerke.
6.000 Shaheds pro Jahr
Die Vereinbarung über den Bau einer Drohnenproduktionsanlage mit der iranischen Führung wurde Ende 2022 geschlossen. Die russische Seite versprach dafür 1,7 Milliarden US-Dollar, wovon ein Teil in Goldbarren bezahlt werden sollte.
Gemäß dem Vertrag plant das Werk in Alabuga die Produktion von 6.000 Shaheds pro Jahr sowie Überwachungsdrohnen.
Andere Drohnen
Das Wall Street Journal schreibt außerdem, dass Dutzende M3-Albatross-Aufklärungsdrohnen, die im Alabuga-Werk hergestellt wurden, detaillierte fotografische Aufklärung über ukrainische Positionen und Bewegungen an der Front erhielten. Ihr Hersteller gab an, dass die Drohnen bereits in der Region Belgorod im Einsatz waren.
Russland produziert auch eigene Sprengköpfe und beschleunigt damit die Produktion kampfbereiter Waffen, da Experten zufolge neue Versionen der Shaheds in Russland hergestellt wurden.
Wer hilft Russland, die Verteidigungsproduktion zu steigern?
Wie in der Veröffentlichung festgestellt wird, erhöht der Kreml die Produktion von Drohnen mithilfe der Schattenlogistiknetzwerke Teherans. Insbesondere nutzt der Iran seit vielen Jahren Briefkastenfirmen, die in Hongkong oder Dubai registriert sind, um westlichen Sanktionen zu entgehen.
Die USA sanktionierten solche Unternehmen regelmäßig, aber es handelte sich hierbei um kleine Teile eines größeren Netzwerks, das sich schnell anpasste und neue Unternehmen gründete.
Ein Teil des russischen Drohnenprojekts betraf nach Angaben des US-Finanzministeriums eine iranische Front. ein Unternehmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten namens Generation Trading FZE. Das Unternehmen verkaufte Drohnenmodelle, Ersatzteile und angeschlossene Bodenstationen nach Russland. Auf dem Papier produziert das Unternehmen Boote.
Angriff auf ein Werk in Tatarstan
- Am 2. April griffen Drohnen zwei Werke in an die Städte Jelabuga und Nischnekamsk (Republik Tatarstan, Russland). Insbesondere befindet sich in Jelabuga die sogenannte Sonderwirtschaftszone „Alabuga“.
- In Nischnekamsk wurde eine Ölraffinerie angegriffen.
- Die Operation wurde von der Hauptdirektion des Geheimdienstes organisiert Nach Angaben des Verteidigungsministeriums der Ukraine kam es infolge des Angriffs zu einer erheblichen Zerstörung der Produktionskapazitäten.