Das Problem der Europäer: Rybachuk schlug vor, ob die EU eine Einigung mit Orban erzielen könne

Das Problem der Europäer: Rybatschuk deutete an, ob die EU eine Einigung mit Orban erzielen kann

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban verfolgt eine pro-russische Politik. Dies ist eine Bedrohung für die EU, die überwunden werden muss.

Über diesenChannel 24sagte der Leiter der Analyse- und Interessenvertretungsorganisation Center for Joint Action, Oleg Rybachuk, und wies darauf hin, dass ständige Drohungen und Erpressungen seitens Orban bekämpft werden müssen. Die Option, Ungarn jedes Mal durch Almosen von 10 bis 20 Milliarden zu „beruhigen“, ist nicht geeignet.

Warum Orban gefährlich ist

Wie Rybatschuk betonte: Wenn man auf diese Weise mit Orban verhandelt, werden sehr bald andere Ministerpräsidenten auftauchen, die ebenfalls die Europäische Union erpressen werden. Einer dieser „Kandidaten“ ist der slowakische Ministerpräsident Robert Fico, der bislang lediglich bereit ist, den NATO-Beitritt der Ukraine zu blockieren. Aber im Laufe der Zeit könnte es durchaus wichtige Entscheidungen für die Ukraine hinsichtlich der Annäherung an die EU beeinflussen.

Parallel dazu gibt es auch den serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic, der ebenfalls als pro-russisch gilt. Zwar ist Serbien noch nicht in der EU, aber nach und nach kommt es dorthin.

Für die Europäische Union ist es wichtig, diesen Trend zu stoppen. Man kann ihn nicht stoppen, indem man 10–20 Milliarden an Erpresser oder autoritäre Führer gibt, die nicht die Werte der EU teilen. Dadurch wird ein falsches Signal an andere gesendet. Und es wird noch viele weitere schwierige Entscheidungen geben. Bald stehen Wahlen zum Europäischen Parlament an. Orban hofft auf jeden Fall, dass dort noch mehr Orbans auftauchen“, bemerkte Rybatschuk.

Die Europäische Union ist sich dieses Problems durchaus bewusst und versucht, einen Ausweg zu finden. Eine mögliche Option besteht darin, einen Mechanismus einzuführen, bei dem Entscheidungen auf EU-Ebene nicht der Zustimmung aller Staaten bedürfen. Dadurch wird vermieden, dass ein Land die Entscheidungen Dutzender anderer Länder blockiert.

Orbans Position zum EU-Beitritt der Ukraine: kurz

  • Viktor Orban war gegen die Aufnahme von Verhandlungen über den EU-Beitritt der Ukraine. Doch es gelang ihm nicht, dies zu verhindern. Als sie auf dem EU-Gipfel für diese Entscheidung stimmten, verließ Orban trotzig den Raum.
  • Er beklagte sich kürzlich darüber, dass der EU-Beitritt der Ukraine Ungarn europäisches Geld entziehen würde. Orban beklagte zudem, sein Staat spüre die Folgen des Krieges in der Ukraine.
  • Präsident Wladimir Selenskyj betonte, dass Orbans Politik mitunter nicht sehr ukrainefreundlich sei. Er hofft, dass es irgendwann gelingen wird, ein gemeinsames Treffen zu organisieren, um alle Probleme zu besprechen.

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