Die Russen transportieren illegal den ersten stellvertretenden Leiter des Medschlis des krimtatarischen Volkes, Nariman Jelal, und den krimtatarischen Aktivisten Aziz Achtemov. Sie werden nach Minusinsk in Ostsibirien geschickt.

Der politische Gefangene Asan Achtemov ist jetzt auf dem Weg nach Wladimir. Ombudsmann Dmitry Lubinets forderte die Weltgemeinschaft auf, entschieden auf die Verletzung des humanitären Völkerrechts durch Russland zu reagieren und die sofortige Freilassung aller illegal Inhaftierten zu fordern.

Was bekannt ist

Den vorliegenden Informationen zufolge transportieren die Russen den ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Medschlis des krimtatarischen Volkes, Nariman Dzhelal, und den krimtatarischen Aktivisten Aziz Achtemov illegal nach Minusinsk in Ostsibirien. Der politische Gefangene Asan Achtemov ist auf dem Weg nach Wladimir.

Wo genau Nariman Dzhelal jetzt ist und wie sein Gesundheitszustand ist, ist noch unbekannt, da er seit mehreren Wochen keinen Kontakt zu seiner Frau hatte.< /p>

Durch den Transport ukrainischer Staatsbürger auf sein Territorium verstößt Russland eklatant gegen die Genfer Konventionen und das humanitäre Völkerrecht hinsichtlich der humanen Behandlung von Zivilisten im Krieg. Insbesondere habe der Besatzungsstaat nicht das Recht, Zivilisten gewaltsam aus dem besetzten Gebiet in sein eigenes zu überführen, betonte Lubinets.

Darüber hinaus sind dem Ombudsmann zufolge auch ukrainische Staatsbürger aus der vorübergehend besetzten Krim betroffen Druck und Prüfung durch das raue Klima.

Jelal und die Brüder Akhtemov werden transportiert/Foto aus dem Telegrammkanal von Dmitry Lubinets

Die Fälle von Jelal und den Achtemov-Brüdern: alles, was bekannt ist

• Nariman Jelal ist der erste stellvertretende Leiter des Medschlis der Krimtataren Menschen.
• Seine Organisation auf der besetzten Krim wurde 2016 als „extremistisch“ verboten.
• Aziz und Asan Akhtemov sind krimtatarische Aktivisten.
• Dzhelal und Akhtemov Brüder wurden im September 2021 von den Russen festgenommen. Ihnen wurden Verbrechen vorgeworfen, die sie nicht begangen hatten.
• Russland beschuldigte sie, eine Gaspipeline in der Gegend von Perevalny beschädigt zu haben. Darüber hinaus wurde Jelala auch des Schmuggels eines Sprengsatzes beschuldigt.
• Im September 2021 verurteilte sie die Krimtataren. Nariman Dzhelal – bis zu 17 Jahre Gefängnis in einer Hochsicherheitskolonie, eine Geldstrafe von 700.000 Rubel und 1,6 Jahre Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Asana Akhtemov – bis zu 15 Jahre Gefängnis mit einer Geldstrafe von 500.000 Rubel und Einschränkung der Bewegungsfreiheit pro Jahr, Aziza Akhtemov – bis zu 13 Jahre Gefängnis, eine Geldstrafe von 500.000 Rubel und Einschränkung der Bewegungsfreiheit pro Jahr.