Russlands höchster Vertreter in der EU könnte ein Spion sein – Medien
Das berichtet der Spiegel.
Es wird darauf hingewiesen, dass der 48-jährige Logwinow seit 2018 als Diplomat der Ständigen Vertretung Russlands in Brüssel akkreditiert ist. Seit der letzte russische Botschafter bei der EU vor etwa einem Jahr sein Amt niedergelegt hat, ist Logvinov de facto zum Leiter der Mission geworden.
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Von 2010 bis 2014 arbeitete er an der russischen Botschaft in Berlin. dann wurde seine mögliche Spionagetätigkeit nicht erkannt.
Journalisten zufolge vermuten belgische Sicherheitsbehörden, dass Logvinov für den russischen Auslandsgeheimdienst arbeitet. In Belgien schließt man nicht aus, dass auch andere russische Mitarbeiter der Repräsentanz heimlich gegen die Interessen der Europäischen Union arbeiten könnten.
Der Verdacht gegen Logvinov kam letztes Jahr auf, als er noch nicht der eigentliche Leiter war der Repräsentanz. Es wird darauf hingewiesen, dass die belgische Spionageabwehr angeblich seine Ausweisung gefordert hat, der Europäische Auswärtige Dienst jedoch dagegen war, vielleicht weil er Konsequenzen für seine Diplomaten in der Russischen Föderation befürchtete.
Vizepräsident des Europäischen Parlaments Martin Heusik sagte, dies sei der Fall waren schockiert darüber, dass Logvinova noch immer nicht ausgewiesen wurde, und schlugen vor, dass das Parlament nach den Veröffentlichungen diesen Fall prüfen und Druck auf den EAD ausüben werde.
Der Europäische Auswärtige Dienst erklärte, dass er keine Kommentare zu bestimmten Personen abgeben werde als Diplomaten akkreditiert.
Logvinov und die russische Mission bei der EU ignorierten die Anfrage von Journalisten.
Zuvor hatten die Medien herausgefunden, wie der Kreml in Norwegen Spione rekrutiert.