Paris ist von Bettwanzen heimgesucht – sie krabbeln in Zügen und Kinos: So reagieren die Behörden (Fotos, Video)
In den letzten Wochen gab es Fälle Die Zahl der Bisse durch Bettwanzen in Paris ist häufiger geworden. Einheimische berichten von Insekten in Hotels, U-Bahnen und Zügen.
Die Zahl der Bettwanzen in französischen Zügen hat in den letzten Wochen zugenommen. Social-Media-Nutzer melden aktiv Bisse und teilen Videos und Fotos von von Käfern befallenen Kutschen.
EuroNews schreibt darüber.
Normalerweise beschränkte sich das Problem auf Hotels und Häuser, aber es scheint dass es nun auf das Pariser U-Bahn-System und einige Kinos in der französischen Hauptstadt ausgeweitet wird.
So meldete ein Fahrgast in einem TGV-Zug von Marseille nach Paris letzte Woche dem Zugführer das Vorhandensein von Bettwanzen. Den Fahrgästen im Waggon wurde mitgeteilt, dass sie eine Rückerstattung ihres Fahrscheins beantragen könnten. In derselben Woche wurden zwei weitere Vorfälle in anderen SNCF-Zügen gemeldet.
Seraient-ce des punaises de lit dans vos trains @SNCFVoyageurs @SNCFConnect ????? pic.twitter.com/NyJKrdtvy0
– Dana Del Rey (@DanaShaam), 18. September 2023
Die Sichtungen beschränkten sich nicht auf SNCF-Züge. Letzten Freitag veröffentlichte eine Passagierin, die mit dem Billigzugbetreiber Ouigo unterwegs war, auf X (ehemals Twitter) ein Video, das ein käferähnliches Insekt auf ihrem Sitz zeigte. Das Video wurde von der Überschrift „Ouigo, vergiss nicht, deine Züge zu desinfizieren, danke“ begleitet.
Auch im TGV wurden die Strafen gereinigt @OUIGO denkt daran, Ihre Züge zu desinfizieren, dank pic.twitter.com/PG72erKWLV
— NaNa Afi (@_LaTogolaise) 22. September 2023
Das Problem in Paris hat sich wahrscheinlich sogar auf die Pariser U-Bahn ausgeweitet. So bemerkte ein Fahrer der Linie 8 das Vorhandensein von Wanzen in seiner Kabine. Kürzlich wurden in TCL-Bussen in Lyon Bettwanzen gefunden.
Auch in Pariser Kinos gab es Berichte über Bettwanzen. Letzten Monat sorgte ein Bericht über Insekten im UGC-Kino in Paris für Panik in den sozialen Medien. So veröffentlichte Nutzer = “fr”>#Cinema Les salles impaires en bas, @UGCcinemas @ugcdistribution de #Bercy Village son infestées de punaises de lit, ACHTUNG ‼️‼️‼️ #Paris12
In DM hier, auf vous remercie de l'info, mai PAS für mot de bereue, ni aucune entschuldigung. RIEN.
Die Richtung des Kinos liegt nicht in der Nähe von PAS les salles. pic.twitter.com/VwPkBNlwEF
– Nawal ⚡️ (@Nawal_) 26. August 2023
Später entschuldigte sich das Kino in einem Post auf Kinos in Beaubourg und Library sowie andere UGC-Kinos in Châtelet-les-Hales, Noisy-le-Grand und Bercy oder Pathé Alésia.
Sind Bettwanzen gefährlich?
Laut einem aktuellen Bericht der französischen Nationalagentur für Lebensmittelsicherheit, Umwelt und Gesundheit am Arbeitsplatz, Anses, kam es zwischen 2017 und 2022 in mehr als jedem zehnten französischen Haushalt zu einem Bettwanzenbefall.
Der Anstieg solcher Fälle ist darauf zurückzuführen zu mehr Reisen und einer erhöhten Resistenz von Bettwanzen gegenüber Insektiziden.
Obwohl Bettwanzen keine Krankheiten verbreiten, können ihre Bisse Juckreiz und Unbehagen verursachen und die Insekten können sich schnell ausbreiten. Die Bekämpfung eines Befalls kann schwierig und teuer sein.
Die Behebung des Problems, das laut Anses Haushalte aller sozioökonomischen Status betrifft, kostet durchschnittlich 866 Euro. Er empfiehlt nichtchemische Behandlungen wie extreme Hitze oder Einfrieren.
Was wird getan, um das Bettwanzenproblem in Frankreich zu bekämpfen?
In einem adressierten Brief An die Premierministerin Elisabeth Borne hat das Bürgermeisteramt von Paris Maßnahmen zur Bekämpfung des Bettwanzenproblems in der Stadt gefordert.
„Bettwanzen sind ein Problem der öffentlichen Gesundheit und sollten gemeldet werden. Die Regierung muss dringend Maßnahmen ergreifen.“ „Alle Beteiligten müssen einen Aktionsplan ausarbeiten, der dieser Katastrophe entspricht, während sich ganz Frankreich auf die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2024 vorbereitet“, schrieb der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Emmanuel Grégoire.
Um das Problem zu verhindern SNCF führt nach eigenen Angaben regelmäßig gründliche Reinigungs- und Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen durch, einschließlich des Einsatzes von Fallen und Insektiziden in schwer zugänglichen Bereichen.
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