Lukaschenko verleiht Wagner-Anhängern die Staatsbürgerschaft: Was hat der Diktator vor?
Wie Latushko feststellte, wurde das GardService PMC im Jahr 2020 auf Wunsch von Lukaschenkos „rechter Hand“ Viktor Sheiman als privates Sicherheitsunternehmen gegründet. Es ist diese Person, die verdächtigt wird, „Todesschwadronen“ organisiert zu haben, die Ende der 1990er Jahre belarussische Politiker töteten.
GardService wurde gegründet, um auf afrikanischen Märkten für Lukaschenkos Geschäftsinteressen zu arbeiten. Er versucht, da reinzukommen, um Geld zu verdienen.
Es ist wichtig, dass nur Bürger von Belarus an dieser Organisation teilnehmen können. Denn laut Gesetz dürfen dort nur Besitzer belarussischer Pässe Waffen besitzen.
Lukaschenko fand einen Ausweg. Er verleiht den Wagnerianern einfach die belarussische Staatsbürgerschaft. Dies geschieht durch zwei Abteilungen, die dem örtlichen „Ministerium für Innere Angelegenheiten“ unterstehen. Einige sagen, dass mehrere Hundert Menschen auf diesem Weg bereits die Staatsbürgerschaft erhalten haben. Lukaschenko stellt Pässe mit anderen Vor- und Nachnamen aus. Aber er unterzeichnet das eigentliche Dekret nicht. Er könne sie einfach „an der Nase herumführen“, bemerkte Latuschko.
Die Situation in Weißrussland: kurz
- Wie berichtet in Nach Angaben des staatlichen ukrainischen Grenzdienstes zog Russland am 7. September fast alle Wagner-Einheiten aus Weißrussland ab. Dies geschah im Rahmen der Rotation. Aber es wurden keine neuen Militanten abgezogen.
- Die belarussischen Medien berichteten auch, dass die gesamte russische Luftwaffe von dort abgezogen wurde. Jetzt gibt es dort keine einzige Fliegereinheit der Besatzer.
- Großbritannien hat die Wagner PMC in die Liste der Terrororganisationen aufgenommen. Für ihre Zugehörigkeit oder aktive Unterstützung dort können sie nun mit 14 Jahren Haft bestraft werden.