Russische Su-27 feuerte eine Rakete auf ein britisches Flugzeug ab: alle Details der mysteriösen Geschichte

Russische Su-27 feuerte eine Rakete auf ein britisches Flugzeug ab: alle Details der mysteriösen Geschichte

Letztes Jahr feuerte ein russischer Su-27-Jäger zwei Raketen auf ein britisches Flugzeug. Die Besatzer berichteten von einer technischen Störung, aber die Weltmedien behaupten, dass dies nicht wahr sei.

Ein russisches Flugzeug feuerte letztes Jahr eine Rakete auf ein britisches Flugzeug ab, weil ein Befehl falsch verstanden oder interpretiert wurde falsch. Der Pilot feuerte zwei Raketen ab, von denen die erste glücklicherweise verfehlte und keine Fehlfunktion aufwies, wie unmittelbar nach dem Vorfall behauptet wurde.

Die BBC schreibt über die Einzelheiten des Vorfalls.

Russland behauptete, der Vorfall im vergangenen September sei auf eine „technische Störung“ zurückzuführen. Das britische Verteidigungsministerium akzeptierte daraufhin öffentlich die Erklärung Russlands. Aber jetzt haben drei hochrangige westliche Verteidigungsquellen gesagt, dass die von einem RC-135 Rivet Joint-Flugzeug der RAF abgefangene russische Kommunikation sich stark von der offiziellen Version unterscheidet.

Was ist dann passiert?

Ein britisches königliches Flugzeug (PAF) befand sich am 29. September letzten Jahres auf einer Überwachungsmission über dem Schwarzen Meer im internationalen Luftraum, als es mit zwei russischen SU-27-Kampfflugzeugen kollidierte.

Abgefangene Kommunikationen zeigen, dass einer der Russische Piloten glaubten, dass er nach einem umstrittenen Befehl von einer russischen Bodenstation aus ein britisches Flugzeug anvisieren durfte.

Es hat sich nun herausgestellt, dass die RAF-Besatzung möglicherweise einen Vorfall mitbekommen hat, der zu ihrem Tod hätte führen können. Gleichzeitig veröffentlicht das britische Verteidigungsministerium die Einzelheiten dieser Nachrichten nicht.

„Unsere Absicht war es immer, die Sicherheit unserer Operationen zu schützen, unnötige Eskalation zu vermeiden und die Öffentlichkeit und die internationale Gemeinschaft auf dem Laufenden zu halten“, heißt es im britischen Verteidigungsministerium.

Was ist eigentlich passiert?

Als sich zwei russische SU-27 dem Aufklärungsflugzeug der Royal Air Force näherten, erhielten sie eine Nachricht vom Fluglotsen der Bodenstation. Eine westliche Quelle teilte der BBC mit, dass die Worte des Kontrolleurs lauteten: „Sie haben ein Ziel.“

Einer der russischen Piloten interpretierte diese zweideutige Formulierung als Feuererlaubnis.

Es wird darauf hingewiesen, dass solch lockere Formulierungen auf ein hohes Maß an Unprofessionalität der Beteiligten hinweisen. Glücklicherweise feuerte der russische Pilot eine Luft-Luft-Rakete ab, die zwar startete, ihr Ziel aber nicht erreichte. Es war ein Pilotenfehler, keine Panne.

Verteidigungsquellen teilten der BBC mit, dass es sogar zu einem Streit zwischen den beiden russischen Piloten gekommen sei. Der erste glaubte, alles richtig verstanden zu haben, und der zweite war sich sicher, dass ihnen keine Schusserlaubnis erteilt worden war. Es heißt, er habe seinen Kameraden beschimpft und gesagt, er hätte nicht gedacht, was er tat.

Und wenn die erste Rakete das Ziel nicht traf, fiel die zweite einfach vom Flügel, was beides bedeutet eine Fehlfunktion der Waffe oder dass der Start abgebrochen wurde.

Wie das Ereignis in Großbritannien interpretiert wird

Drei Wochen später bestätigte die britische Regierung der Vorfall. Nach einer Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums wurde dies als „technische Störung“ bezeichnet.

In einer Erklärung vor den Parlamentariern vom 20. Oktober nannte der damalige Verteidigungsminister Ben Wallace es eine „potenziell gefährliche Begegnung“. Er akzeptierte jedoch die Erklärung der Russen: „Wir betrachten diesen Vorfall nicht als eine absichtliche Eskalation seitens der Russen und unsere Analyse stimmt darin überein, dass es sich um eine Fehlfunktion handelte.“

Wie der Vorfall in den USA wahrgenommen wurde< /strong>

Ein geheimes Geheimdienstleck zeigte, dass das US-Militär den Vorfall in extremeren Worten äußerte. In einer Reihe online veröffentlichter Dokumente des amerikanischen Piloten Jack Teixera wurde der Vorfall als „Beinahe-Schießerei“ beschrieben.

„Der Vorfall war viel schwerwiegender als zunächst dargestellt und hätte einer Tat gleichkommen können.“ Krieg“, berichtet die New York Times.

Was ist das Geheimnis?

Es kann mehrere Gründe geben, warum das britische Verteidigungsministerium dies nicht wollte vollständige Informationen bereitstellen. Erstens möchte das Vereinigte Königreich den Umfang der Geheimdienstsammlung und Einzelheiten der abgefangenen Kommunikation nicht veröffentlichen.

Noch wichtiger war, dass keine Seite eine Eskalation wollte, die möglicherweise dazu führen könnte, dass ein NATO-Mitglied in eine militärische Konfrontation mit Russland verwickelt wird. Aber der Vorfall zeigt einmal mehr, wie ein Fehler und eine Fehleinschätzung einer Person einen größeren Konflikt auslösen können.

Das Verteidigungsministerium sagte der BBC, dass „der Vorfall eine deutliche Erinnerung an die möglichen Folgen von Putins barbarischer Invasion ist.“ der Ukraine.“ Dies ist nicht das erste Mal, dass ein rücksichtsloser russischer Pilot ein NATO-Flugzeug im internationalen Luftraum angreift.

Im März dieses Jahres schoss ein russisches Flugzeug eine unbemannte US-Aufklärungsdrohne ab, die ebenfalls über dem Schwarzen Meer flog. Der russische Pilot wurde für den Vorfall mit einer Medaille ausgezeichnet, aber die meisten Experten sind sich einig, dass es sich eher um einen Glücksfall als um das Ergebnis von Geschick oder Urteilsvermögen handelte. Dies zeigt ernsthafte Zweifel an der Disziplin und Professionalität der russischen Luftwaffe.

Verwandte Themen:

Weitere Nachrichten

Leave a Reply