Für die Bundeswehr und die Ukraine: Berlin wird wegen Munitionsknappheit 20 Milliarden Euro ausgeben
Die Bundesregierung wird bis dahin 20 Milliarden Euro für den Kauf von Artilleriemunition bereitstellen 2031, um ihr Defizit in der Bundeswehr zu decken.
Dies gab der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius in einem Interview mit der deutschen Zeitschrift „Der Spiegel“ bekannt.
Er nannte stabile Munitionseinkäufe für die Bundeswehr seine „Hauptpriorität“.
„Ohne Munition nützen auch die modernsten Waffensysteme nichts, selbst wenn sie auf Schießständen einsatzbereit sind … Bis 2031 müssen und wollen wir mehr als 20 Milliarden Euro in Munition investieren“, betonte Pistorius. für viele Jahre. Die deutschen Truppen verfügen über eine erhebliche Anzahl einsatzbereiter PzH 2000-Artilleriesysteme, von denen die Ukraine 14 im Rahmen militärischer Hilfspakete erhalten hat.
Allerdings sind Projektile für diese Systeme so knapp, dass deutsche Kanoniere nur selten scharfe Feuerübungen durchführen dürfen. Zum Training nutzen sie in den meisten Fällen Übungsmunition.
Dieser Mangel bereitete den Beamten des deutschen Verteidigungsministeriums lange Zeit keine Sorgen. Politiker glaubten nicht an die Möglichkeit eines neuen Krieges in Europa und sparten auf die Armee.
Nach der umfassenden Invasion der Ukraine durch die Russische Föderation stellte sich jedoch der Mangel an Artilleriemunition als akutes Problem heraus.
Wären die Munitionsdepots besser gefüllt, könnte die Bundesregierung der Ukraine deutlich mehr Granaten anbieten, die sie so dringend benötigt, heißt es in der Zeitung.Der Spiegel stellt klar, dass es mehrere Gründe für den Munitionsmangel in der Bundeswehr gibt. Einer der Hauptgründe ist der unzureichende Kauf von Granaten in den letzten Jahren. Verträge mit Waffenherstellern wie Rheinmetall und Diehl wurden nicht vollständig umgesetzt.
Und selbst nach Beginn eines umfassenden Krieges in der Ukraine kam es nicht zu Käufen.
Berlin versuchte, die genaue Anzahl der Artilleriegeschosse in den Lagerhäusern geheim zu halten. Vor einigen Wochen tauchten jedoch Informationen auf, dass die deutsche Armee nur über etwa 20.000 155-mm-Granaten verfügte.
Das sorgte für Aufsehen, denn nach NATO-Standards muss die Bundeswehr über genügend Munition verfügen, damit die Kanoniere 30 Tage lang in intensiven Gefechten durchhalten können. Dafür benötigt die BRD mindestens 230.000 Granaten. Und obwohl die Regelung offiziell erst 2031 in Kraft treten wird, bleibt das Problem bestehen.
Im Juni, fast 16 Monate nach Ausbruch des umfassenden Krieges in der Ukraine, genehmigte der Bundestag mehrere Rahmenverträge für Artillerie- und Panzermunition im Wert von mehreren Milliarden Dollar. Sie sind zur Versorgung sowohl der Bundeswehr als auch der ukrainischen Streitkräfte bestimmt.
Die ersten Chargen von 20.000 Granaten werden in diesem und im nächsten Jahr erwartet.
Wie die Zeitung feststellt, reicht dies immer noch nicht aus, da Deutschland die Ukraine nicht mit so vielen Granaten versorgen kann, wie die Streitkräfte der Ukraine an der Front einsetzen. Rheinmetall verspricht jedoch, die jährliche Munitionsproduktion auf 600.000 Stück zu steigern.
Den Rahmenverträgen zufolge werden sowohl Rheinmetall als auch der Rüstungskonzern Diehl Munition an die Bundeswehr liefern. Und Politiker sollten darüber entscheiden, wie viel an die Ukraine geht.
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hat versprochen, dass auch unser Land neue Munition erhalten wird.
– Wir wollen gemeinsam dafür sorgen, dass die tapferen ukrainischen Soldaten die Munition erhalten, die sie zur Verteidigung und Befreiung ihres Landes benötigen, sagte Pistorius.
Kürzlich wurde berichtet, dass Rheinmetall in naher Zukunft 35-mm-Munition an die Streitkräfte der Ukraine liefern wird ition für von Deutschland gelieferte Gepard-Flugabwehrpanzer.
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