Demonstrativer Prozess gegen Besatzer wegen ukrainischer Jugendlicher: Zwei Männer drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis
Im vorübergehend besetzten ukrainischen Berdjansk, in der Region Saporoschje, können die Besatzer einen Schauprozess abhalten Ukrainische Teenager. Sie wollen die 16-Jährigen Tigran Hovhannisyan und Nikita Khanganov zu Gefängnisstrafen verurteilen.
Gleichzeitig werden junge Männer nach dem „Gesetz“ zu 10 bis 20 Jahren Gefängnis verurteilt. des Besatzungslandes. Sie können wegen angeblicher Sabotage der Eisenbahn eine so harte Strafe bekommen.
20 Jahre wegen „Planungssabotage“
Nach Angaben der Medieninitiative für Menschenrechte können Jugendliche wegen der Planung und Vorbereitung einer Sabotage vor Gericht gestellt werden. Nach Angaben des russischen Ermittlers gingen die Jungs also Anfang September 2022 eine Verschwörung zur Unterstützung der Streitkräfte der Ukraine ein und beschädigten angeblich die Eisenbahnstrecken, um zu verhindern, dass die russischen Streitkräfte materielle Unterstützung erhielten.
< p>Am 24. Mai beschuldigte das Untersuchungskomitee Russlands Tigran Oganisyan und Nikita Khanganov dieses „Verbrechens“.
Menschenrechtsaktivisten betonten zudem, dass den Anklagen mehrere Monate lang der Missbrauch von Kindern und ihren Familien sowie Inhaftierungen und Folter vorausgegangen seien. Und um den Anschein einer Schutzmöglichkeit zu erwecken, wurden den Kindern Anwälte zugewiesen, die eigentlich keinen Schutz leisten. Darüber hinaus bietet einer von ihnen an, sich selbst zu belasten.
„Wir können davon ausgehen, dass den Kindern in naher Zukunft eine Verhaftung und ein Schauprozess drohen, den die nach Berdjansk entsandten russischen Behörden veranstalten wollen“, betonte die Medieninitiative für Menschenrechte. „Leider schon einmal verfolgt.“ Dies ist nicht die erste Verfolgung durch die Invasoren Hovhannisyan und Khanganov. So verschwand Tigran Hovhannisyan im Jahr 2022 direkt aus dem Haus, in dem er mit seiner Großmutter lebt. Wie sich herausstellte, wurde er von den Eindringlingen entführt, woraufhin sich der Mann fünf Tage lang nicht meldete. Über seinen Aufenthaltsort war die ganze Zeit über nichts bekannt.
Tigran wurde von den Ermittlungsbehörden hart verhört, wobei Schläge und Folter mit Elektrostrom zum Einsatz kamen. Die Ermittler verlangten von dem jungen Mann ein Geständnis, eine Sabotage an der Melitopol-Eisenbahn vorbereitet zu haben, sagten Menschenrechtsaktivisten.
Die öffentliche Aufmerksamkeit in den Medien rettete den jungen Mann jedoch. Erst danach ließen die Besatzer Tigran Hovhannisyan mit der Verpflichtung nach Hause gehen, jeden Tag zu Verhören zu kommen.
Nikita Khanganov gelang es dann auf wundersame Weise, einer Verhaftung zu entgehen. Allerdings wurde ihm auch auferlegt, sich täglich bei den Ermittlern zu melden und an „Ermittlungsmaßnahmen“ teilzunehmen.