„Putin hat Georgien auf die Probe gestellt“: Wie die EU auf die Abschaffung der Visumpflicht durch Russland reagierte
Wladimir Putin hat das Visumregime für georgische Staatsbürger einseitig aufgehoben, und zwar auch ohne Das Wissen der georgischen Seite erlaubte russischen Fluggesellschaften, nach Georgien zu fliegen. Die EU reagierte äußerst negativ auf das Geschehen und stellte Georgien vor eine Wahl.
Der Militärexperte Oleg Schdanow äußerte sich darüber in seinem Stream, berichtet Channel 24. Er nahm die Positionen der beiden politischen Kräfte in Georgien und die Pläne Russlands zur Kenntnis.
Georgiens Reaktion
Laut Oleg Schdanow reagierte die georgische Präsidentin Salome Zurabischwili negativ auf die Entscheidung des russischen Diktators. Sie berief sich darauf, dass dies nicht den Normen des Völkerrechts entspreche, da es sich um ein bilaterales Abkommen handele. Einige Minister begrüßten jedoch freudig die Abschaffung des Visumregimes und wiesen darauf hin, dass russische Flüge angeblich ein Segen für Georgien seien.
„Putin hat meiner Meinung nach sehr listig gehandelt: Georgien ist in die Falle getappt, die es gestellt hat.“ „Er hat Georgien mit einer so einseitigen Entscheidung in Bedrängnis gebracht“, sagte der Militärexperte.
Oleg Schdanow über die Abschaffung des Visumregimes mit Georgien durch Russland: Sehen Sie sich das Video an. Sie betonten, dass Georgien behauptet, ein EU-Beitrittskandidat zu sein und sich den Sanktionen gegen Russland anschließen muss, zu denen auch seine Fluggesellschaften gehören.
Wenn Georgien Souveränität besitzt, muss es nun eine Entscheidung treffen: Entweder es untersteht Russland und schließt sich in naher Zukunft dem Unionsstaat an, den Putin wiederherstellt. Dann ist der Weg in die EU endgültig verschlossen. Oder Georgien bleibe ein Fan, dann sei seine Verwandlung in einen totalitären Staat willkommen und hallo zur UdSSR Version 2.0, betonte er.
Der Trend wird sich beschleunigen
Der Trend zu Staatenfusionen und zur Rückkehr der Union wird sich nun beschleunigen, glaubt Schdanow. Da Alexander Lukaschenko gesundheitliche Probleme hat, wird Putin Angst haben, Weißrussland als solchen Verbündeten zu verlieren.
„Dieser Trend nimmt zu: Sowohl Weißrussland als auch Georgien stehen jetzt unter russischer politischer Kontrolle. Mal sehen, welchen Weg Georgien wählt. Ich glaube nicht, dass Russland in naher Zukunft mit wirtschaftlichen oder wissenschaftlichen Errungenschaften prahlen kann. Das wird nur so sein ein Rückgang sein“, resümierte der Militärexperte.
Russlands Abschaffung des Visumregimes mit Georgien: Was ist bekannt
- Wladimir Putin unterzeichnete am 10. Mai das Dekret über die Abschaffung des Visumregimes mit Georgien. So können ab Mitte Mai die Direktflüge zwischen den Ländern wieder aufgenommen werden. Russland hob außerdem das bereits 2019 für russische Fluggesellschaften verhängte Verbot von Direktflügen nach Georgien auf.
- Die georgische Präsidentin Salome Zarabishvili bezeichnete dies als Provokation und wies darauf hin, dass solche Entscheidungen aufgrund der politischen Lage inakzeptabel seien. Im Allgemeinen ist die Zustimmung Georgiens selbst erforderlich.
- Georgier protestierten gegen die mögliche Erlaubnis sanktionierter russischer Fluggesellschaften, Flüge durchzuführen. Demonstranten versammelten sich unter dem Gebäude des Außenministeriums.