Deutschland will die Militärhilfe für die Ukraine verfünffachen – Spiegel
Deutschland will die Ausgaben für Militärhilfe an die Ukraine in den kommenden Jahren um ein Vielfaches erhöhen. Insgesamt soll die Hilfe für Kiew von derzeit 3,2 Milliarden auf über 15 Milliarden Euro aufgestockt werden.
Das berichtet der Spiegel. Der Publikation liegt ein vertrauliches Schreiben des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages vor.
Deutschland weitet Militärhilfe für die Ukraine aus
FDP-Mitglied Florian Tonkar, parlamentarischer Staatssekretär bei Finanzminister Christian Lindner, bittet in einem Brief höflich die Parlamentarier um mehr Geld zuzuweisen.< /p>
Die Bundesregierung will die Militärhilfe für die Ukraine in den kommenden Jahren drastisch ausweiten. Dafür braucht er die Zustimmung des Haushaltsausschusses, die er aber nicht verweigern wird: Mit Ausnahme der Linken und der Alternative für Deutschland gibt es im Bundestag eine parteiübergreifende Mehrheit in der Frage der Unterstützung der Ukraine. p>
Aufgrund hoher Materialverluste der Streitkräfte der Ukraine werden neue Materiallieferungen benötigt. Um die Streitkräfte der Ukraine nachhaltig und bedarfsgerecht auszustatten, seien umgehend zahlreiche Kaufverträge abzuschließen, die auch Zahlungsverpflichtungen für künftige Geschäftsjahre begründen, teilte das Finanzministerium mit.
Ohne Unterstützung ist die Niederlage vorprogrammiert.
Die Rede ist von Materialien „im Bereich der Luftverteidigung, gepanzerten Kettenfahrzeugen, der Munitionsversorgung für von Deutschland gelieferte Waffensysteme und der Artillerie.“
< p>Die Mehrkosten seien “objektiv unvermeidbar”, sagt der Außenminister. Sie stellen fest, dass „ohne die fortgesetzte Unterstützung der Ukraine ein ernsthaftes Risiko besteht, dass die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen den russischen Aggressor verliert, mit unvorhersehbaren Folgen für die europäische Friedensordnung.“
Wie viele werden der Ukraine helfen?
Berlin hat im laufenden Haushaltsjahr 2,2 Milliarden Euro für die “Modernisierung der Partnerländer im Bereich Sicherheit, Verteidigung und Stabilisierung” bereitgestellt. ” Das Verteidigungsministerium verwendet dieses Geld, um einen erheblichen Teil der Waffenlieferungen an die Ukraine zu bezahlen, sowie um von der Bundeswehr übertragene Systeme zu ersetzen.
Diese Summe soll in diesem Jahr mehr als verdoppelt werden – bis zu 3,2 Milliarden Euro bis zu 5,4 Milliarden Euro.
Es wird darauf hingewiesen, dass in den kommenden Jahren weitere 8,8 Milliarden Euro für “Erlaubnisse zur Übernahme von Verpflichtungen” bereitgestellt werden. So kann das Verteidigungsministerium Verträge in entsprechender Höhe abschließen. Bisher ist dafür nur eine Milliarde Euro eingeplant. Generell wird die Hilfe für die Ukraine von derzeit 3,2 Milliarden auf über 15 Milliarden Euro aufgestockt.
Auf einer Klausurtagung am 28. März sollen die Abgeordneten erfahren, wohin die zusätzlichen Gelder für die Ukraine fließen.< /p>