Füttert die Russen mit Märchen: Putin erzählt, warum er nachts nach Mariupol aufgebrochen ist
Putin erfand neue Geschichten über seinen nächtlichen Besuch im besetzten Mariupol, das von seiner Armee zerstört wurde. Er wolle “die Stimmung der Menschen spüren”, sagt er.
Die Reise habe angeblich “funktioniert”. Der russische Diktator sprach darüber in einem Interview mit Propagandamedien, Channel 24 berichtet.
Nachts sieht man besser
Putin sagte, er habe Wohngebiete, Bildungseinrichtungen, eine Universität, eine Klinik des Bundesamtes für Medizin und Biologie (FMBA), die Philharmonie und einen Park mit einem Denkmal besucht. Warum die Fahrt nachts stattfand, erklärte er jedoch nicht. Wahrscheinlich kann der Diktator es so besser sehen.
Putin argumentierte: “Es ist eine Sache, wenn man es auf Papier oder einem Bildschirm sieht, und eine andere – live.” “Nicht auf dem Bildschirm, sondern im Bunker” wollte er wohl ergänzen. Er sagt, er habe die Restaurierungsarbeiten in der Stadt beobachtet, die von seiner eigenen Armee zerstört wurde.
Ich wollte die Stimmung der Menschen spüren
< p>Ferner sprach Putin über die Kommunikation mit den Einwohnern der Stadt, von denen die Russen tatsächlich alles nahmen. Laut dem Diktator handelt es sich nicht um Arbeiter, sondern um Anwohner. Obwohl sie, da sie die Methoden des Kremls kennen, aller Wahrscheinlichkeit nach Scheindarsteller sind.
Dann, so Putin, luden ihn die Leute von Mariupol ein, sich ihre Wohnungen anzusehen. Er wolle “die Stimmung der Menschen testen”, sagt er. Übrigens war auf dem Propagandavideo die Stimme einer Frau zu hören, die rief: “Das ist alles nicht wahr! Das ist alles nur Show!” Der Diktator setzte seinen Auftritt fort, weshalb er wohl „keine Lust verspürte“.